Noch keinen Impfbetrüger gab es in der Wald-Apotheke von Gerhard Brunner in Gräfenroda. Allerdings gab es zwei Apothekenkunden, die einen digitalen Impfpass haben wollten, deren Impfpässe aber erst einmal Skepsis bei den Apothekenmitarbeitern hervorrief. So war bei einem Kunden der Impfpass abgesehen von den Coronaimpfungen auffällig leer, bei einem anderen ließ der weit entfernte Impf-Ort die Apothekenmitarbeiter aufmerksam werden. Allerdings, so erklärt Brunner, stellte sich in beiden Fällen heraus, dass die Impfpässe echt sind. Und wie würde in der Apotheke reagiert werden, wenn sie doch einmal einen Betrüger erwischen? „Wir sind aufmerksam“, so Brunner. Wenn die Apothekenangestellten einen Verdachtsfall finden, reden sie zunächst mit den Kunden und versuchen, die Situation zu klären. Sollte es sich aber doch um einen gefälschten Impfpass handeln, „dann wäre das Betrug, gegen den wir entsprechend vorgehen würden“, so der Apothekenchef. Durchschnittlich möchten sich fünf Kunden pro Tag ein Impfzertifikat in der Wald-Apotheke ausstellen lassen.