Beate Debus schaut hoffnungsvoll in die Zukunft nach Corona. Sie hat eine Reihe von Anfragen zu Ausstellungen, u. a. in Bad Nauheim, Coburg und am Bodensee. Sie wird auf der Kunstmesse Art Karlsruhe einen großen Stand „bespielen“. Sie erwartet gute Geschäfte aus Kunstverkäufen dank ihrer Galerien in Berlin, Frankfurt oder Weimar. „Die Sammler kaufen, das hört sich verrückt an. Die großen Galerien verkaufen weltweit“, so die Künstlerin.
Da geht es weniger bekannten und etablierten Künstlerinnen und Künstlern anders, berichtet die Geschäftsführerin des Verbandes Bilder Künstler Thüringen, Michaela Hirche. Die Künstler-Messe artthuer, der größte Marktplatz für zeitgenössische Kunst in Mitteldeutschland, musste im November 2020 wegen Corona verschoben werden. Sie ist jetzt endgültig abgesagt worden. Viele Künstler arbeiten auf die Messe hin, weil sie dort selbst anbieten und verkaufen können, der Erlös ihnen komplett zugutekommt. Die alle zwei Jahre in Erfurt stattfindende Messe besuchten an drei Tagen rund 10 000 Menschen. Sie ist weit über Thüringen hinaus bekannt und nachgefragt. Mit der Messe Erfurt hat der Künstlerverband einen professionellen Partner gewonnen, der mit seiner Kompetenz das Geschäft mit der Kunst und den Künstlern noch einmal gepusht hat.
Die Preise für eine mittelgroße Grafik von Beate Debus beginnen bei rund 1 200 Euro. Für eine ihrer wunderbaren abstrakten Holzplastiken zahlen Sammler 12 000 Euro und mehr. Kommerziell recht erfolgreich ist sie in jüngster Zeit mit ihren Bronzefiguren, die durch „Die Galerie“ Frankfurt/Main mit ganzseitigen Anzeigen in einer überregionalen deutschen Tageszeitung beworben werden und internationale Käufer finden. Beate Debus hat sich diesen Erfolg, künstlerisch und kommerziell, über viele Jahre mit Qualität und Kreativität erarbeitet.
Die Galerie Profil in Weimar zeigt und verkauft ihre neueste Arbeiten. Sie ist weithin bekannt. Wer will, kann virtuell die Ausstellung besuchen. Viel besser, da sind sich Galeristin und Künstlerin einig, ist der der lebendige Kunstfreund in der Galerie, der sich von einem originalen Kunstwerk faszinieren oder irritieren lässt.
In der Stadt Weimar dürfen ab Freitag, 28. Mai, im Rahmen eines Modellprojekts wieder Hotels, Museen, Galerien und andere Kulturstätten öffnen.