Diese Umstellungen gingen voll auf. Elgersburg gelang es nicht, aus der nummerischen Überlegenheit heraus das Spiel zu dominieren und sich Chancen für den Ausgleich zu erarbeiten. Das Tempo bestimmte Ilmenau. Der Betrachter hatte nicht den Eindruck, dass Ilmenau in Unterzahl spielte. Im Gegenteil: Die Germania spielte sogar auf einen zweiten Treffer. Dieser gelang Kutzer nach feiner Einzelleistung, als er sich im Strafraum durchsetzte und sein Schuss vom Innenpfosten ins Tor sprang (68.). Aber auch Kott im Ilmenauer Tor konnte sich noch auszeichnen. Bei Schüssen von Dobschanetzki (74.) und Hemming (78.) verhinderte er in ganz großer Manier das 2:1. Dem 3:0 durch Machts versagten die Unparteiischen wegen Abseits die Anerkennung (83.). Letztlich eine starke Mannschaftsleistung der Ilmenauer, die trotz Unterzahl ihre Führung ausbauen wollten. Cherkashyn in der Viererkette, Finn auf der Sechserposition, Amarell und Kutzer im Mittelfeld ragten dabei noch heraus. Bei Elgersburg dagegen war doch zu spüren, dass man in Sachen Tempo und Schnelligkeit an seine Grenzen stieß.
Nach dem Schlusspfiff haderten die Verantwortlichen der Germania mit den Entscheidungen des Unparteiischen. Es sei keine einheitliche Linie bei der Beurteilung des Zweikampfverhaltens zu erkennen gewesen, wurde moniert.
Ilmenau: Kott, Wolfenstetter, Cherkashyn, Gerhardt, Schröter (90.+1 Bathke), Finn, Lutherdt (46. Helbing), Amarell (82. Udeh), Alzoughbi (58. Diallo), Machts, Kutzer (68. Careaga Izaguirre)
Elgersburg: Heinz; Jaekel, Kirsten, Habichhorst, Döhler, Schmidt, Dobschanetzki, Braunschweig, T. Hellmuth (68. Bittmann), B. Hellmuth (80. Zachert), Hemming
Poller (Weimar) – 110 – 1:0 Amarell (16.), 2:0 Kutzer (68) – Gelb: 1:2 – Rot: Gerhardt (40.)