Fußball, Landesklasse „Wir sind gefühlt noch immer noch ein Aufsteiger“

Möchten sich auch in der Meisterschaftsserie 2021/22 oft über Siege freuen: Die Landesklassenfußballer der SG RSG Fortuna Kaltennordheim. Foto: Reißmüller

Ziel: Klassenerhalt

 
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Kaltennordheim -

Seit ein paar Wochen läuft die neue Spielzeit. Wie froh sind Sie, dass endlich wieder Fußball gespielt wird?

Ich bin natürlich auch glücklich und froh, dass wir uns durch den Fußball auch wieder regelmäßig sehen können und so wieder ein Stück Normalität zurückerhalten haben. Ich wünsche mir, dass wir als Gesellschaft es hinbekommen, diesen Weg auch weiter gehen zu können, sodass wir wieder das Leben mehr genießen dürfen.

Wie sind Sie mit dem Start in die Saison zufrieden?

Ergebnistechnisch haben wir einige Schwankungen erlebt, die ein zweigeteiltes Bild ergeben. Positiv ist, dass wir insbesondere aus den Rückschlägen viele Rückschlüsse ziehen konnten und uns als Team gemeinsam weiterentwickeln. Hier zeigt sich das Team selbstkritisch genug und lässt sich auch von äußeren Bemerkungen nicht irritieren. Für ein detaillierteres Zwischenfazit ist mir der Zeitpunkt der Saison noch zu früh.

Was klappt schon gut und woran muss noch gearbeitet werden?

Wir haben in den ersten Auftritten schnell gemerkt, welches Niveau wir erreichen müssen, um in der Staffel konkurrenzfähig und erfolgreich zu sein. Das konnten wir auch phasenweise in den Spielen schon erreichen. Da wir nach dem Aufstieg in der letzten Saison und aufgrund der Corona-Unterbrechung insgesamt die letzten zwei Spielzeiten nur wenig aktiv sein konnten, gefällt mir das schon sehr gut. Daraus lässt sich auch direkt ableiten, woran wir noch arbeiten können. Zum einen die Konstanz weiter zu steigern und das Grundniveau weiter anzuheben. Zum anderen die eigene Widerstandsfähigkeit erhöhen, sich also von negativen Aktionen nicht lange beeinflussen zu lassen, sondern schnell wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

Welches Ziel wurde für die Saison ausgegeben?

Wir sind ja gefühlt immer noch ein Aufsteiger. Daher gibt es für uns auch das klare Ziel, mit dem Klassenerhalt abzuschließen. Auf dem Weg dahin möchten wir uns als Team fußballerisch entwickeln und insbesondere auch den einzelnen Spielern die Möglichkeit geben, einen Leistungssprung zu vollziehen. Wenn wir es außerdem schaffen, dass die Fans gerne zu uns in die Rhön kommen, weil sie einen leidenschaftlichen und unterhaltsamen Fußball zu sehen bekommen, dann ist die Saison für mich ein voller Erfolg.

Hat die lange Coronapause Spuren hinterlassen in der Mannschaft, also haben Spieler in dieser Zeit ihre Laufbahn beendet?

Daniel Wolf tritt als langjähriger Leistungsträger kürzer und steht in erster Linie den Alten Herren zur Verfügung. Steven Zipperer trainiert noch fleißig mit dem Team und unterstützt uns auch in der Trainingsgestaltung. Obwohl er auch kürzertreten wollte, steht uns dennoch regelmäßig zur Verfügung und gibt seine reichhaltigen Erfahrungen sowie seinen großen Einsatzwillen an die anderen Jungs als Vorbild weiter.

Im Team hat ein Umbruch begonnen und es wird versucht, junge Akteure einzubauen. Wie zufrieden sind Sie mit den Youngstern bis jetzt?

Sie haben allesamt gutes Potenzial und können sich noch richtig gut entwickeln, wenn neben dem Talent auch die richtige Einstellung dazukommt. Wir haben aus der Gruppe der Youngster auch schon Spieler wie Felix Heym, Elias Bagdhaoui, Robin Wieber oder Justin Witzel, die inzwischen schon mehrere Spielzeiten im Männerbereich absolviert haben. Diesen Erfahrungsschatz merkt man deutlich, sie reifen immer mehr zu Leistungsträgern heran. Diesen Weg halte ich auch bei den neuen Jungs für möglich.

Am Wochenende steht das Spiel in Suhl an. Sicherlich ein Gegner, gegen den man punkten muss, wenn man am Ende über dem Strich stehen will. Macht man sich so einen Plan nach dem Motto, hier müssen drei Punkte her oder wenn wir hier was holen, dann ist es eine Zugabe?

Suhl hat letztes Jahr sehr viel gepunktet. Auch wir mussten uns in Suhl deutlich geschlagen geben. Das zeigt, dass es eine sehr anspruchsvolle Aufgabe wird. Dieser stellen wir uns aber gerne und auch motiviert. In der Hoffnung, dass wir personell aus dem Vollen schöpfen können, wollen wir dann natürlich auch punkten.

Wie geht Ihr das Spiel an und was ist das Ziel?

Mit großem Einsatzwillen, konzentriert und mutig. Das Ziel, ist die Trainingsinhalte umzusetzen und dadurch auch entsprechend erfolgreich zu sein.

Wie schaut es personell aus am kommenden Wochenende?

Unser Kapitän Roberto Trabert steht uns beim Spiel in Suhl wieder zur Verfügung. Ansonsten gibt es aktuell nur wenig Fragezeichen.

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