Fußball, Kreisoberliga (Spiel)Gemeinschaftstänzchen

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Auf ungewohntem Terrain trägt die SG Goßmannsrod/Oberland ihr „Heimspiel“ aus. Warum sie sich dennoch gegen die hartnäckig kämpfenden Heubischer durchsetzt und Grund genug für ein Tänzchen hat.

 
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Die Spielgemeinschaft Goßmannsrod/Oberland ist für dieses Heimspiel gegen Heubisch auf den Kunstrasenplatz nach Hildburghausen umgezogen. Die eigenen Plätze in Schwarzbach, Goßmannsrod und Merbelsrod waren allesamt nicht bespielbar. Und die diesmaligen Gastgeber spielten in der Kreisstadt in gelb-schwarz – den Farben der Eintracht – gegen die Roten aus Heubisch. Viele Zuschauer dachten wohl zunächst, der FSV aus Hildburghausen hat hier ein Heimspiel zu absolvieren. Goßmannsrod hatte als Libero Kapitän Mario Langbein aufgestellt. Drumherum verteidigten Aaron Langenhan, Thomas Pflaum und Marcel Pleger. So reagierte das Team von Trainer Marcel Frischmann in erster Linie gegen die Gegentrefferflut aus der letzten Zeit.

Die erste Möglichkeit im Spiel hatte Heubisch: Der Schuss auf Höhe der 16-Meter-Linie wurde aber zur Ecke geblockt. Auf der anderen Seite machten es die Gastgeber besser. Und so führten sie nach 13 Minuten bereits mit 2:0. Bei der Führung hatte Matthias Matthäi eine Eingabe von der rechten Seite von Paul Heß im zweiten Versuch verwertet. Und wenig später erhöhte Kevin Diller nach einem guten Zusammenspiel mit Matthäi auf 2:0.

Wenn sogar der Ballfangzaun zu klein ist

Nach einer halben Stunde gab es nacheinander auf beiden Seiten jeweils einen Freistoß: Den für Heubisch brachte Mario Holland aus 35 Metern Richtung Tor. Und der Ball flog nur ganz knapp über den Querbalken. Für Goßmannsrod legte sich Kevin Diller das Leder auf dem Halbkreis des Strafraumes zurecht. Der Ball flog nicht nur über die Mauer und über das Tor – Diller hatte das Leder nicht optimal getroffen, denn der Ball flog sogar über den Ballfangzaun.

Kurz vor dem Pausengang war aber die Mannschaft von Trainer Marcel Büchner aus Heubisch dem Anschlusstreffer sehr nahe. Stürmer Kevin Thau traf aber nur den linken Pfosten. Kurz darauf hatte René Kirchner den nächsten Abschluss. Und dann tauchte erneut Thau frei vor SG-Keeper Steven Scheler auf. Aber auch hier fand der Ball nicht den Weg ins Tor. Auf der anderen Seite machte es Kevin Diller mit der letzten Aktion vor der Halbzeit besser: Nach dem Anspiel von Toni Pleger und einer geschickten Ballmitnahme beförderte er das Leder routiniert und mit Übersicht in die Maschen.

Nach knapp einer Stunde dann aber für Heubisch die Möglichkeiten zum Anschlusstreffer: Eric Holland und Thomas Töpfer vergaben die Doppelchance. Wenig später traf Tim Ehle nur die Lattenoberkante. Heubisch brachte dann frisches Spielermaterial; und schließlich gelang doch endlich das erste Tor: Beim Freistoß von René Heubach von der Mittellinie in den Strafraum war Tim Ehle zur Stelle und versenkte das Leder ins Eck. Aber nur wenig später stellte dann Paul Heß den alten Torabstand wieder her: Nach der Eingabe von Matthäi von der linken Seite brauchte er nur noch, am langen Pfosten stehend, den Schlappen hinzuhalten.

Kevin Thau freistehend per Kopf brachte dann Heubisch noch einmal heran. Die Blau-Weißen witterten Morgenluft, und es waren noch 15 Minuten zu spielen. Bei diesem Tor wurde der Mannschaftskapitän der Gastgeber, Mario Langbein, zu einfach ausmanövriert. Er war hier schon angeschlagen und musste danach auch raus. Für ihn rückte Toni Pleger auf die Libero-Position. Auch er ging schon angeschlagen in das Match.

Tore-technisch passierte dann nichts mehr. Der gute Schiedsrichter, Jens Hirschfeld vom FSV 06 Hildburghausen und somit mit einem echten Heimspiel, pfiff nach zwei Minuten Nachspielzeit diese faire Begegnung ab. Die drei Punkte blieben beim „Gastgeber“. Goßmannsrod festigte so Position drei, Heubisch wartet weiter auf den ersten Auswärtssieg.

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