Man sollte sich vom knappen Ergebnis und der obligatorischen Gräfinauer Hektik nach dem Gegentor (87.) nicht täuschen lassen: Die Gastgeber hatten dieses zweite Altkreisderby des Wochenendes bis dahin voll im Griff. Elgersburg verbuchte im gesamten Spiel genau zwei Chancen: Für B. Hellmuth in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (Fernschuss und Kopfball nach Eckstoß) sowie Jaekels Abschluss im Strafraum, aus dem die Ecke hervorging, die Döhler dann gekonnt einköpfte (87.). „Das war nicht gut, wir konnten keinen Druck aufbauen. Über die Außen kam zu wenig“, meinte auch Spielertrainer Maryan Zachert. Das Aufbauspiel der Gäste war zu anfällig für Fehler, und sie brauchten auch zu viel Aufwand, um ins torgefährliche Drittel zu kommen. Wie man das richtig macht, zeigte ihnen ihr Gegner (diesmal zunächst mit Risch und Günschmann im Sturm): „Das war guter, flüssiger Fußball, wie wir ihn in unseren besten Partien der Saison gespielt hatten“, fand auch Trainer Christian Zentgraf. „Leider ging das in der zweiten Halbzeit fast komplett verloren.“