Für Krisenfälle Rollcontainer für Feuerwehren

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Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen hat Rollcontainer im Wert von 19 000 Euro angeschafft, um die Arbeit der Stützpunktwehren zu unterstützen.

 
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Nicht nur Fußballtrainer sind Fans von Taktiktafeln, auch bei größeren Schadens- oder Katastrophenschutzeinsätzen ist die Planung und Koordinierung von Einsatzkräften anhand von Magneten mit taktischen Zeichen eine wichtige Hilfe. In hitzigen Situationen hat die Einsatzleitung der Rettungskräfte so immer den Überblick, welche Einheiten gerade im Einsatz oder kurzfristig verfügbar sind.

Im Fall einer Großschadenslage wie eines schweren Unwetters oder eines flächendeckenden Waldbrandes sollen die Stützpunktfeuerwehren (Meiningen, Schmalkalden, Zella-Mehlis, Kaltennordheim) als Technische Einsatzleitungen die Koordinierungsaufgaben der Leitstelle in Meiningen unterstützen. Diese Technischen Einsatzleitungen disponieren Feuerwehreinheiten in ihrem Bereich und dokumentieren relevante Zeiten und Meldungen.

Um die Arbeit dieser Technischen Einsatzleitungen zu unterstützen, hat der Landkreis rund 19 000 Euro investiert, um jeweils einen Rollcontainer für die vier Stützpunktfeuerwehren zu beschaffen. Der Rollcontainer beinhaltet eine Klapptafel als Whiteboard, einen Arbeitstisch, taktische Zeichen auf Magnetträgern und diverse Büroausstattung. Ein Aufbau ist durch zwei Personen möglich.

„Durch diese Rollcontainer kann eine Einsatzmittelübersicht, eine Lagekarte, eine Einsatzsortierung und eine Kommunikationsskizze abgebildet werden, natürlich gibt es auch noch mehr Möglichkeiten, die neue Technik zu nutzen. Dadurch stehen zentrale Informationen allen Beteiligten schnell und übersichtlich zur Verfügung“, so Markus Schmidt, Leiter des Fachdienstes Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst im Landratsamt in Meiningen.

Die Technischen Einsatzleitungen werden unterstützt durch Freiwillige aus einem gemischten Personalpool aller Feuerwehren im jeweiligen Bereich der Stützpunktfeuerwehr. Das Landratsamt hatte hierzu eine entsprechende Abfrage über die Kreisbrandmeister gestartet, auf die hin sich jede Einsatzkraft mit der notwendigen Qualifikation freiwillig melden konnte. Insgesamt erklärten sich 75 Personen für die Aufgabe bereit.

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