2000 Euro gesammelt: „Das ist der Knaller“

An der Roßdorfer Grundschule lernen 109 Mädchen und Jungen. Sie legten sich mit ihren Lehrern, Erziehern und Eltern zur Spendenaktion 2021 für das Kinder- und Jugendhospiz mächtig ins Zeug. Die Mutter von Rosalie, Mandy Reißig, schaffte es sogar, eine Spendenbüchse bei der FFK Kabel- und Rohrleitungstiefbau GmbH in Wernshausen, wo ihr Mann arbeitet, aufzustellen. Damit waren bereits 500 Euro sicher, sie kamen in ein extra Glas. Allein darüber staunte Marcus Köhler. Aber das war noch nicht alles.

„Das wird heute ein neuer Rekord“, riefen Fine, Aimee, Rosalie, Mila, Samuel und die beiden Moritze. Schulleiterin Annette Erichsen hatte aus jeder Klasse einen Schüler für das Foto und die Übergabe ausgewählt. Eine davon war Rosalie aus der Klasse 3a. Sie hatte für das Kinderhospiz sogar einen Brief geschrieben, den Marcus Köhler gern mit ins Stammhaus nahm. Eine zweite Schülerin, die sich auf besondere Weise an der Spendenaktion beteiligte, ist Viertklässlerin Fine. „Ich bin einfach mit meinem Fahrrad durch die Straßen gefahren, habe bei den Leuten geklingelt und Geld gesammelt“, erzählte sie. Zwei Nachmittage hatte sie dafür eingeplant und am Ende 101,50 Euro zusammen. Weitere 322,70 Euro brachte der Bücher- und Spielzeugbasar der Grundschule in der Vorweihnachtszeit ein. Traditionell stand eine Spendenbüchse auch wieder im Zillbacher Seniorenpark. Da hinein waren 220,18 Euro gewandert. Der Inhalt der Spendenbüchsen der fünf Klassen summierte sich auf 789,30 Euro.

Am Ende behielten die Schüler Recht – es wurde ein neuer Rekord. Der Jubel war groß. Das Dankesgefühl auch. „Grüße mir die Kinder im Hospiz von uns“, meinte Viertklässler Moritz und Marcus Köhler versicherte ihm, das unbedingt zu tun. Damit wird im Schulflur schon bald eine weitere Tafel mit der Aufschrift „Schule mit Herz“ zu sehen sein. Fünf hängen schon. 2016 gab es die erste, damals sammelte die Schule 420,47 Euro. Sechs Jahre später sind es 2000 Euro. „Das ist der Knaller“, meinte Marcus Köhler. Auch die Beträge in den Vorjahren können sich sehen lassen und erzählen von einer Tradition.

„Uns ist es ganz wichtig, Kindern zu helfen, denen es nicht so gut geht wie unseren Schülern“, erklärte die Schulleiterin und versicherte, die Spendenaktion in den Folgejahren unbedingt beizubehalten. „An der Wand im Flur ist noch viel Platz für die nächsten Tafeln“, meinte sie.

Bei allen Spendern bedankte sie sich noch einmal; Marcus Köhler schloss sich an: „Wir im Kinder- und Jugendhospiz brauchen wirklich jeden Cent.“