Die einst so brave ARD ist seit Monaten in den Schlagzeilen. Der stete Vorwurf: Geld der Gebührenzahler werde zum Fenster hinausgeworfen. Verschwendung, Vetternwirtschaft, Gehaltsexzesse und obszön hohe Pensionen scheinen an der Tagesordnung. Hier 15 000 Euro Ruhestandsbezüge für einen ehemaligen Chefredakteur, dort eine inzwischen gefeuerte Intendantin, die mit Dienstwagen und luxussaniertem Büro protzte und Privatparties über ihren Sender abrechnete. Und ein aktiver Intendant, der mehr verdient als der Bundeskanzler. Jetzt, wo das Geld knapp wird, wird beim Programm und den freien Mitarbeitern gespart, das Management aber hält sich weiter schadlos. Der Ruf der ARD ist durch solche Berichte schwer beschädigt.