Das Inselbergbad hofft in den nächsten Tagen auf viele Besucher. Die Saunalandschaft ist nach dem Umbau noch einladender geworden, die Schwimmhalle wirkt nach der Installation neuer Leuchten heller und das Wasser ist pudelwarm. Schwimmer finden derzeit paradiesische Verhältnisse vor. Es gibt viel Platz.
Die Stadt Brotterode-Trusetal hat zehn Tage vor dem Christfest ein üppiges Weihnachtsgeschenk erhalten. Der Bund gibt 1,5 Millionen Euro für den Umbau und Neubau der Sporthalle in Brotterode.
In ein bis zwei Jahren könnte es noch ein paar mehr Scheinchen für den kommunalen Geldbeutel geben: „Wir wollen das Inselbergbad modernisieren, energetisch aufrüsten, die Zukunft der wunderschönen Anlage sichern“, sagt Bürgermeister Kay Goßmann, der Fördertöpfe gefunden hat. Es geht dann um mehrere Millionen Euro. „Ob das alles gelingt, ist noch nicht klar“, so Goßmann. „Aber unsere Bürger, ja die Wasserfreunde und Saunagänger aus der gesamten Region können uns helfen, indem sie unsere Angebote noch mehr nutzen. Wir machen das alles ja für die Menschen.“
In diesem Jahr hat es nach mehreren Corona-Pausen einen Ansturm von Gästen mit und ohne Badehose gegeben. In der Schwimmhalle herrschte viel Betrieb, die Sauna gut besucht. Bis in den Herbst hinein gab es einen Wellenberg an Besuchern. Doch im fortgeschrittenen Advent ist es mehr ein Wellenkräuseln. „Die Saunanächte liefen allesamt prima, auch die jüngste. Dann kam eine gewisse Flaute“, sagt der technische Leiter und Bäderfachmann Florian Dupke. Das sei zwar in der Vorweihnachtszeit fast immer so. Da ziehe es die Menschen mehr zum Aufwärmen an die Glühweinstände. „Aber das schließt ja einen Schwimmbadbesuch nicht aus. In der Vorweihnachtszeit herrschen bei uns beste Bedingungen.“
Die zuständige Tourismus GmbH hat die Preisschraube trotz gestiegener Kosten nicht bewegt. Sie hat auch nicht am Temperaturregler gedreht. Das Wasser hat sagenhafte 28 Grad Celsius. Für Langstreckenkrauler und andere Bahnenzieher der Grenzbereich zum Schwitzen beim Schwimmen. „Für Genussschwimmer aber genau richtig“, bekräftigt ein älterer Badefreund, der es gemütlich angehen ließ: Einer von vier Schwimmern an diesem frühen Nachmittag unter denen auch ein Auszubildender ist. Der Schwimmmeisterlehrling absolviert ein Techniktraining, der Weg zum guten Stil dauert seine Zeit.
Tatsächlich hat jeder Gast seine eigene Bahn. Fast wie beim „Millionärsschwimmen“. In der nahenden Ferienzeit werde das natürlich etwas anders sein, sagt Schwimmbadleiter Dupke, der auf einen Schwall von Besuchern hofft. Am Abend leere sich die Halle, so de Erfahrung. „Da gibt es wieder mehr Platz.“
Am Heiligabend und am Ersten Weihnachtsfeiertag hat das Inselbergbad geschlossen. Danach ist jeden Tag geöffnet. Silvester ist um 14 Uhr Jahresschluss. Das individuelle Neujahrsschwimmen kann jeder Gast am 1. Januar ab 14 Uhr starten.
