Und auch Kersten Mey ist nicht mit leeren Händen angereist: „Freies Wort möchte dir gern Reiterferien auf dem Haflingergestüt in Meura schenken“, kündigt er an und übergibt der Zehnjährigen den Vorab-Gutschein. Leonie freue sich über die Idee, denn sie „mag Tiere total gern und wollte das sogar schon mit ihrer Mama mal in Angriff nehmen“. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß: Die Gestütsleitung sagt einen Tag später zu, dass sie sich an der Aktion beteiligen und Leonie den Aufenthalt schenken möchte.
Die Dankbarkeit über die Spendensumme und die Herzlichkeit der verschiedenen Akteure ist „nicht in Worte zu fassen“, doch die beiden Frauen bekamen noch ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk. Die Regiomed-Kliniken machten in Zusammenarbeit mit dem eigenen Seniorenheim „Wohnen im Alter“ in Sonneberg möglich, dass Opa Heinz von Bad Rodach in die Spielzeugstadt verlegt werden konnte.
Die beiden hatten ihn zwischendurch immer über den aktuellen Stand der Spendenaktion informiert: „Er ist ebenfalls sehr froh über das Mitgefühl der Menschen“, sagt seine Ehefrau.
Die Zusammenführung der Verbliebenen pünktlich zu Weihnachten ist ein kleiner, aber schöner Trost in einer nervenaufreibenden Zeit. Dennoch sind Leonie und Edeltraud glücklich darüber: „Wir erreichen ihn jetzt in nicht einmal zehn Minuten. Da kann man sogar langsam laufen.“