Freies Wort hilft! Familie ist dank Spenden wieder mobil

Ein neues Auto für Familie Drewes aus Weitersroda. Foto: frankphoto.de/Bastian Frank

Freies Wort hat geholfen: Ein weiteres Mal war der karitative Verein, der Menschen mobilisiert, um anderen Menschen zu helfen, ein Rettungsanker in der Not.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Einfach war es nicht, doch es ist vollbracht: Familie Drewes aus Weitersroda hat Dank des Vereins „Freies Wort hilft e.V.“ ein Auto bekommen, das den Herausforderungen des schwierigen Familienalltags standhält.

Fünf Türen, ein großer Kofferraum, Automatik – das waren die Wünsche der fünfköpfigen Familie, deren ganze Sorge sich seit 2018 um die kranke Stella dreht. Seit sie und ihre Zwillingsschwester Amelie auf die Welt gekommen sind, steht das Leben der Familie Kopf. Denn nicht lange nach der Geburt offenbarte sich bei Stella ein Gendefekt, der lebenslange Einschränkungen mit sich bringt - für das kleine Mädchen, aber natürlich auch für die gesamte Familie. Mama Katharina Drewes kümmert sich seit dem Tag für Tag rund um die Uhr um Stella.

Platz für Stellas Equipment

Um die optimale Versorgung und den Transport der Kinder sicherstellen zu können, brauchte sie ein Auto, in dem Stellas Utensilien und die Familie Platz finden. Deshalb hat sie sich gemeinsam mit ihrem Familienbegleiter Marcus Pötzschig vom Kinder- und Jugendhospizdienst aus Meiningen im Herbst 2022 an den Verein „Freies Wort hilft“ gewandt. Der Verein hat sich gekümmert und der Familie im März 2023 ein geeignetes Auto gekauft. „8810 Euro konnten wir über Spenden bereitstellen. Das Auto hat insgesamt 11000 Euro gekostet. Die Differenz hat unser Verein getragen“, sagte Kersten Mey, Vorsitzender von „Freies Wort hilft“ e.V.

Nun steht er vor der Tür in Weitersroda – der VW Touran, den Zwilling Amelie kurzerhand auf Udo getauft hat – einfach so. Gefunden hat Familie Drewes das Auto in Pößneck. „Meine Mutter wohnt dort und hat Kontakte zu einem Autohaus. Aktuell ist es schwierig auf dem Gebrauchtwagenmarkt“, erzählt Katharina Drewes, die den Wagen dort gemeinsam mit ihrem Mann Christoph und Tochter Amelie abgeholt hat, während Stella ihren obligatorischen – alle vier Wochen nötigen – Krankenhausaufenthalt in Suhl absolvieren musste. Familie Drewes ist glücklich über die Unterstützung, die sie erfahren durfte. „Wir sind nun wieder mobil. Und das ist wirklich wertvoll“, sagte sie. Besonders freut sie sich darauf, mit ihren ganzen Familie im Auto zu sitzen. Allzu oft ist das aktuell nicht möglich, weil die älteste Tochter Lea seit kurzem im Kinderheim wohnt und nur ab und an nach Hause kommen darf.

Eine Hürde gemeistert, hofft Katharina Drewes auf medizinische Fortschritte bei Stella, die ihrer Tochter und der Familie das Leben erleichtern könnten. Und während sie hofft, meistert sie den Alltag mit Arztbesuchen, Therapien und ganz viel Liebe und Hingabe für ihre Familie.

Autor

Bilder