Bad Salzungen - „Die Forstwirtschaftspläne waren immer Anlass zur Freude“, erinnerte Bürgermeister Klaus Bohl (Freie Wähler), als es im Stadtrat um die Pläne für dieses Jahr ging. Der Kommunalwald habe sich über Jahre hinweg sehr gut entwickelt. „Er warf immer einen ordentlichen Überschuss ab“, so Bohl. Dieser lag pro Jahr zwischen 50 000 und 60 000 Euro. In diesem Jahr sehe das ganz anders aus. Wie in anderen Kommunen auch sei der Wald durch Sturm, Trockenheit und den Borkenkäferbefall stark geschädigt. Die Schäden seien so immens, dass selbst Förster sagen würden, so etwas noch nicht erlebt zu haben. Das wirke sich auf die Forstwirtschaftspläne aus, die die guten Zahlen der letzten Jahre nicht mehr erfüllen. „Die Holzpreise sind am Boden, die Aufwendungen, insbesondere für die Aufforstung, sind erheblich“, sagte der Bürgermeister. Es brauche wohl viele Jahre, bis diese Schäden wieder ausgeglichen seien. Zukünftig werde sich die Entwicklung ändern. „Der Wirtschaftswald der vergangenen Jahre, der maßgeblich durch Fichte geprägt worden ist, wird sich nicht mehr wiederholen.“ Die Fichte habe nicht mehr die Möglichkeit, sich so zu entwickeln wie in der Vergangenheit.