Durch die an der Hochstubbe vereinfachte Anflug- und Landemöglichkeit für Vögel werden nicht nur weitere Baumsamen, etwa der Vogelbeere, natürlich verbreitet: Auch Greifvögel nutzen die Hochstubbe für die Mäusejagd, was deren biologische Bekämpfung verbessert. Den vielen Vorteilen bei Hangbepflanzungen steht nur ein Nachteil gegenüber: So verlangt der Rüsselkäfer, ein Waldschädling, der sich ausgerechnet in frischen Baumstubben vermehrt, intensiver Beobachtung, da er sehr gern an Wurzeln junger Forstpflanzen frisst. Folglich muss der Waldbesitzer mit Augenmaß und Sachverstand vorgehen – hier helfen die 281 Revierförster des ThüringenForst.
Haben die Wälder unter überhöhten Rot- und Rehwildbeständen zu leiden, so kann der Waldbesitzer einen weiteren Vorteil nutzen: An der Hochstubbe lässt sich hervorragend ein Drahtschutz befestigen oder gar ein Zaun stabil aufhängen, der die jungen, klimastabilen Weiß-Tannen, Douglasien oder Eichen vor dem Verbiss durch Rot- und Rehwild schützt. Das spart bares Geld beim teuren Waldumbau.