Bessere Kommunikation und mehr Engagement gefragt
Die Sozialarbeiterin kam dabei auch darauf zu sprechen, was noch nicht optimal funktioniert. „Es braucht mehr Transparenz nach außen und mehr Abstimmung nach innen bei der Stadtverwaltung bei jugendpolitischen Themen“, machte sie deutlich. So habe man sich in der Jugendschmiede mit jungen Leuten intensiv mit dem Thema W-LAN in der Suhler Innenstadt beschäftigt, um danach erst zu erfahren, dass die Verwaltung daran schon längst arbeitet. „Das muss besser werden“, forderte Kristin Kurth.
Mehr aber noch drang sie auf mehr Mitwirkung und mehr Unterstützung durch die Kommunalpolitik. So sei im vergangenen Februar zwar mit den jugendpolitischen Sprechern der Stadtratsfraktionen vereinbart worden, dass die Forderungen der Jugendlichen in die Fachausschüsse eingebracht werden und auch in den Fraktionen besprochen werden. „Das wurde aber bisher nicht spürbar umgesetzt“, befand Kristin Kurth. Gleiches gelte dafür, dass in Fachämtern und Parteien für das Thema Kinder- und Jugendbeteiligung geworben werden sollte. „Daher die Bitte an die Fraktionen, noch einmal zu prüfen, ob ihr jugendpolitischer Sprecher auch an den Beratungen teilnehmen kann und willens ist, sich für mehr Beteiligung der Jungen zu engagieren“, so Kristin Kurth.
Kinder- und Jugendbeteiligung als fester Punkt auf der Agenda
Diese Aufforderung griff Philipp Weltzien (Linke) auf und appellierte seinerseits auch noch mal an die Fraktionen, zu prüfen, wen sie als jugendpolitischen Sprecher aufstellen, ob derjenige sich wirklich in der Jugendpolitik sieht und sich hier einbringen will. „Sonst kommen wir nicht voran“, meinte der Ausschussvorsitzende, der selbst diese Funktion für seine Fraktion innehat.
Damit das Thema Kinder- und Jugendbeteiligung auch jenseits der Steuerungsgruppe nicht aus dem Blick gerät, kündigte Philipp Weltzien an, es künftig einmal im Quartal auf die Tagesordnung des Jugendhilfeausschusses zu setzen. So bestehe die Möglichkeit, aktuell über Entwicklungen zu berichten oder kurzfristig Anliegen zu besprechen.