„Es ist unglaublich, was im Ahrtal von der ganzen Republik geleistet wurde – und unser Anliegen ist es, allen danke zu sagen“, waren Lewentz erste Worte, nachdem er das Gerätehaus betreten hatte. Er wisse sehr gut, dass sich das Erlebte bei den Helfern in die Köpfe gebrannt habe. „Es hat Sie an den Rand dessen geführt, was man verkraften kann“, betonte er. Und gerade deshalb könne man den Dank gar nicht oft genug aussprechen. Und dann wurde der Minister konkret. Das Ahrtal ist 40 Kilometer lang und zwei Kilometer breit – 42 000 Menschen sind von der Flutwelle betroffen. 8800 Wohnungen und die gleiche Anzahl an Fahrzeugen seien zerstört worden. Von 72 einstigen Brücken verlor der Ort 62. In den ersten Tagen nach diesem schrecklichen Ereignis waren 33 Helikopter im Einsatz. 303 Menschen seien auf Bäumen und von Dächern gerettet worden. Große Probleme habe man mit Schlamm, Sperrmüll und Schutt. In den Tagen nach der Flutwelle seien allein 180 000 Tonnen Sperrmüll entsorgt worden. Unter normalen Bedingungen gibt es im Landkreis pro Jahr maximal 7500 Tonnen. „Weitere 60 000 Tonnen müssen aus dem Gebiet noch raus“, berichtete der Minister. Mit den Hochwassern an Elbe, Oder und Rhein sei diese Großschadenslage nicht vergleichbar. Umso dankbarer zeigte sich Lewentz für alle Kräfte aus freiwilligen Feuerwehren, technischen Hilfswerken, Bundeswehr, Rettungsdiensten, die vor Ort mit angepackt hatten. „Für die Menschen vor Ort ist das ein Zeichen und sie merken, dass sie nicht vergessen werden.“