Den ganzen Winter abhängen und schlafen? Eine Wunschvorstellung, die so manchem gefallen könnte. Doch Fledermausarten, wie das Große Mausohr oder die Kleine Hufeisennase, die genau das tun könnten, haben darauf im Moment keine Lust. „Wir haben im größten Winterquartier in der Talstraße nur sieben Mausohren und eine Hufeisennase gezählt“, sagt Franz Elschner vom Zella-Mehliser Naturschutzbund (Nabu). Ein Braunes Langohr und eine Große Bartfledermaus haben sich außerdem in den Ritzen und Spalten des ehemaligen Bergwerkstollens verkrochen. „Da braucht es schon einen Experten, der anhand eines Ohres oder eines anderen Körperteils erkennen kann, um welche Art es sich da handelt“, sagt Franz Elschner. Daher war Christoph Treß von der Interessengemeinschaft Fledermausschutz und -forschung in Thüringen (IFT) mit vor Ort. Er entdeckte auch eine Bechstein-Fledermaus sowie zwei Fransenfledermäuse.