Flagge ist gehisst Sonnebergs höchstgelegenes Haus

In den Berchtesgadener Alpen besitzt der Sonneberger Alpenverein ein Haus. Jetzt wurde die Saison vorbereitet und die Flagge der Spielzeugstadt an der Grenze zu Österreich gehisst. Auf welcher Höhe liegt das Haus?

 
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Das Purtschellerhaus am Eckersattel auf 1692 Metern am Hohen Göll gilt als das höchstgelegene Haus Sonnebergs. Das Haus wurde 1899 durch die die Alpinisten der Sektion Sonneberg erbaut und 1900 als 57. Berghaus der Alpen eröffnet. Schon im Sommer 1910 erhielt das Haus einen Erweiterungsbau und wurde so ein Stück „Herzblut“ der Sektion Sonneberg im Deutschen Alpenverein (DAV).

Die alpine Lage fordert in jedem Jahr seinen Tribut. Die exponierte Lage macht es notwendig, dass die Schäden des Bergwinters sowohl am Haus, als auch an den Zustiegen beseitigt werden. Pfingsten ist so ein fixer Termin in der Planung der Sektion. An diesem Wochenende findet immer der Arbeitseinsatz der Sektion am Purtschellerhaus statt.

Bei strahlendem Wetter trafen sich in diesem Jahr 44 Bergfreunde der Sektion Sonneberg auf dem Purtschellerhaus. Wochen vorher schon wurden die Schäden des Winters durch den Hüttenreferenten André Resch und seinem Team aufgenommen. Das für die Arbeiten benötigte Material wurde bestellt und rechtzeitig vor Beginn der Arbeiten angeliefert, wie Henry Rempel, zweiter Vorsitzender der Sonneberger DAV-Sektion berichtet.

Der Hang hinter dem Haus musste durch Gabionen gesichert werden, die Blitzschutzanlage wurde erneuert und erweitert, wie in jedem Jahr musste das Klärbeet für die neue Saison hergerichtet werden. Die Stützmauer an der deutschen Terrasse wurde fertiggestellt. Nicht zuletzt musste der Zugang zum Weg auf der deutschen Seite erneuert werden. Hier war es notwendig, den alten Weg rückzubauen und etwa 15 Tonnen Split neu einzubringen. Keine leichte Arbeit am Berg, das Material musste mittels Eimer an den Hang gebracht werden.

Für das leibliche Wohl sorgte das Hüttenehepaar Gabi und Sigi Hinterbrandner. „Ihnen gebührt unser besonderer Dank“, so der Vizevereinschef. Nach getaner Arbeit konnten die Bergkameraden den Abend gemeinsam genießen. Gute Gespräche und Geselligkeit fördern die Gemeinschaft. Der Vorstand dankte allen Beteiligten für die Unterstützung. Sicher werde man im nächsten Jahr wieder neue Herausforderungen am Sonneberger Berghaus meistern müssen.

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