Erfurt (dpa/th) - Das Land Thüringen hat im vergangenen Jahr einen starken Rückgang bei den Einnahmen aus Grunderwerbssteuer verzeichnet. Die Einnahmen aus der beim Kauf von Immobilien fälligen Steuer sanken um 36,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022, wie Finanzministerin Heike Taubert (SPD) am Dienstag in Erfurt sagte. Grund für die Abwärtsentwicklung sei die Zurückhaltung potenzieller Käufer auf dem Immobilienmarkt angesichts hoher Baukosten und gestiegener Zinsen. In dieser Situation hätten sich "viele gegen ein Eigenheim entschieden", so Taubert, die die im vergangenen Jahr erzielten Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer auf knapp 182 Millionen Euro bezifferte.