Das Landestheater Rudolstadt hat in diesem Jahr ein Märchenspiel nach Wilhelm Hauffs "Zwerg Nase" ausgewählt - ein fantasievoller Stoff, der von inneren Werten und der Kraft der Hoffnung zu erzählen weiß. "Bin ich denn nichts weiter als meine Nase und mein Buckel?", fragt sich Jakob traurig. Der aufgeweckte Junge wird, als er seiner Mutter am Marktstand hilft, von der Hexe Kräuterweis verschleppt und mit einem bösen Zauber belegt. Sieben Jahre muss ihr Jakob in der Küche dienen, bevor er, mit langer Nase und Buckel gezeichnet, endlich freikommt. Doch beim Wiedersehen mit seinen Eltern erkennen diese ihn nicht. Verzweifelt sucht Jakob Anstellung am Hofe des Herzogs. Dort kann er, fortan "Zwerg Nase" genannt, sein Talent zum Kochen beweisen. Prompt gerät er in einen Wettstreit um die Pastete Souzeraine. Zusammen mit Mimi, einem verzauberten Mädchen in Gestalt einer Gans, macht er sich auf die Suche nach dem Kraut Niesmitlust. Die Wunderpflanze ist nicht nur die letzte Zutat der Pastete, sie könnte Jakob auch wieder in einen Jungen verwandeln.