Ende der Fünfzigerjahre zieht es Siegfried Pitschmann von Thüringen fort in die Lausitz. Dort, auf der Großbaustelle des Kombinats "Schwarze Pumpe", will sich der Schriftsteller zu einem Helden der Arbeit erziehen lassen. Der Erziehungsversuch missglückt, aber er gibt dem Autor Stoff für seinen ersten Roman. Eine zu wahre Wahrheit für die DDR-Kulturpolitik, das Buch darf nicht erscheinen, das Manuskript wandert ins Archiv. Erst vergangenen Mai wird "Die Erziehung eines Helden" auf das Engagement der Bibliothekarin Kristina Stella hin veröffentlicht - 13 Jahre nachdem Pitschmann in seiner Wahlheimat Suhl gestorben ist.