Mit 22 000 vorverkauften Dauerkarten startet das Rudolstadt-Festival in ein ausverkauftes Weltmusikfest. Restkarten gibt es nur noch an der Tageskasse. Musik aus dem Gefühl heraus, ganz ohne Botschaft will die schottische Liedermacherin Amy Macdonald vermitteln. Im Alter von Zwölf begann sie in die Saiten von Gitarren zu greifen, mit nun noch nicht ganz 30 Jahren wird die dem Geheimtipp längst Entwachsene zum Eröffnungskonzert heute Abend den Heinepark füllen. Und wer mal schaut, dass Kartenpreise allein für eines ihre sonstigen Konzerte ab 50 Euro aufwärts liegen, weiß den Dauerkartenpreis für das Rudolstadt-Festival erst richtig zu schätzen, denn die Gäste dürfen weit mehr als die gefühlvolle Schottin erwarten. Ein ganzes Dutzend Künstlergruppen reist allein aus ihrer Heimat zum Länderschwerpunkt und drei Projekten darum an, dazu weitere Künstler aus aller Welt. Herausragende Eigenproduktion des Festivals dürfte "A Man For A' That" werden, die den schottischen Nationaldichter Robert Burns ins Blickfeld rückt.
Feuilleton "Rudolstadt-Festival" - Diesmal wird's schottisch
Thomas Klämt 06.07.2017 - 17:22 Uhr