Die Filme der DEFA sind heute so etwas wie das Gedächtnis der DDR. In den Spiel- und Dokumentarfilmen des volkseigenen Filmstudios spiegelt sich das Alltagsleben in der sozialistischen Republik, prallt die von der SED-Parteiführung proklamierte Realität auf die persönliche Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger. Manche DEFA-Film sind längst vergessen, andere zu Klassikern geworden und bis heute beim Publikum beliebt. Doch jeder einzelne von ihnen ist Dokument eines Staates, den es seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr gibt.