Wer die Broschüre "Masken - Texte und Fotografie" von Hendrik Neukirchner und Günter Giese in die Hand nimmt, sieht sich mit entblößenden und verhüllenden Fotos, aber auch mit Gedichten auf der Suche nach dem inneren Halt konfrontiert. Die Themen - mitten aus dem Leben. Wer hat sich noch nie gefragt: Was, wenn du mich liebst? Was, wenn nicht? Aber auch in Neukirchners "Wenn du mich liebst" ist keine einfache Antwort zu finden. In sich selbst hinein hören, seine Seele öffnen, den anderen und dessen Denken und Handeln hinterfragen, zum eigenen Hin- und Hergerissensein stehen - das ist der Anspruch, den er hat. Da bedarf es keines Poetry Slams, um den Bogen der menschlichen Empfindungen quer Beet von der Geburt über die erste und verloren gegangene Liebe bis zum letzten Atemzug zu spannen. Sich nackt machen bis auf die Haut mit Worten - wie die Models, deren Anblick Kontrast zwischen Entblößen, Verhüllen und Maskieren zeigt, in Gesten und Blicken Nacktheit Verletzlichkeit ausstrahlen.