Auch in diesem Herbst öffnen sich in Meiningen, Eisenach, in Rudolstadt, Coburg, Erfurt und Weimar Tag um Tag am späten Vormittag und frühen Nachmittag die schweren Samtvorhänge. Hier für den wilden Räuber Hotzenplotz, dort für das Menschenkind Mogli. Ob aus der jährlichen Pflichtübung im Spielplan ein Erlebnis wird, darüber entscheiden Regisseure und Schauspieler, Dramaturgen, Bühnen- und Kostümbildner. Je nachdem, wie ernst sie es meinen mit ihren jungen Zuschauern. Für das kritischste, weil in seinen Bemerkungen ungenierteste Publikum haben die Häuser der Region auch 2015 Volksmärchen sowie Werke der neueren Kinder- und Jugendliteratur adaptiert.