Als 1989 die Mauer in Berlin fiel, da eilten Musiker aus Ost und West in die Stadt, um das Ereignis in der Sprache zu feiern, in der sie "zu sprechen" gewohnt sind: Der Russe M. Rostropowitsch, seines Zeichens der genialste Cellist jener Tage, spielte, einsam und unerkannt wohl in einem U-Bahn-Schacht Johann Sebastian Bachs Solosonaten.