Im jüngsten World Happiness-Report der Vereinten Nationen belegen Finnland, Dänemark und Norwegen die Spitzenplätze, Deutschland rangiert an 17. Stelle und ist damit gegenüber 2018 um einen Platz abgerutscht. Vertraut man dagegen dem "Glücksatlas", der seit neun Jahren im Auftrag der Deutschen Post erstellt wird, ist die Lebenszufriedenheit der Deutschen in diesem Jahr besonders hoch. Sogar im gemeinhin eher schlechter gelaunten Osten tendieren die Zufriedenheitswerte demnach deutlich nach oben, vor allem in Thüringen und Sachsen. Das ist erfreulich. Aber kann man Glück überhaupt messen? Klar, Beschäftigungslage, Haushaltseinkommen, politische Stabilität und familiäre Situation sind durchaus Kriterien, die man abfragen kann und die für die Lebensqualität der Menschen eine wichtige Rolle spielen. Aber Zufriedenheit hat auch mit der persönlichen Lebenseinstellung zu tun. Und das launische, zerbrechliche Glück? Annette von Droste-Hülshoff meinte, es sei wie ein Brillengestell: "Man sucht es, bis man darauf tritt, und dann ist es hinüber."