Und wenn ihm nicht der Rotwein ausgegangen ist, dann sitzt Rainald Grebe vielleicht noch immer am Flügel auf der Bühne im Meininger Theater und spielt Lieder. Dort gab er am Dienstagabend so viele Zugaben, dass erst das Repertoire zur Neige ging und dann auch die Veranstalter aus dem Kulturreferat der Stadt irritiert im Foyer warteten, weil der Grebe einfach nicht aufhörte, auch nach der Landes-Hymne nicht. Oder weil ihn das Publikum auch nach über drei Stunden nicht in sein Hotelzimmer im nahen Sächser gehen lassen wollte.