Weimar feiert eine ganze Woche lang die Wiedereröffnung der Bibliothek, die ihren Namen trägt. Der Ort der Bücher ist das sichtbarste Zeichen ihres Wirkens. Doch wer, wie und vor allem wie wichtig war die Herzogin Anna Amalia? Nur ein schon von Gestalt sehr kleiner Spielball der verschiedenen Mächte im Fürstentum Sachsen-Weimar-Eisenach, wie es unlängst die beiden Autoren Leonie und Joachim Berger behaupteten? Oder die erste von vielen bedeutsamen „klugen Frauen von Weimar“, wie es Ulrike Müller darstellt? Die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte.