Da steht sie: Eine junge Frau, ein Akt, lebensgroß, nicht unbedingt verführerisch, eher ein asketischer Körper, aber der Betrachter kommt nicht los von ihr. Wilhelm Lehmbrucks "Kniende" von 1911 markiert einen Aufbruch im Schaffen des Künstlers, den Beginn seiner Reifephase in seinem kurzen Leben. Die "Kniende" wird im 20. Jahrhundert zu einer Ikone der Weltkunst, die im Kunsthaus in Apolda den Ausstellungsrundgang eröffnet.