Für die meisten Meininger endet die Literaturgeschichte ihrer Stadt wahrscheinlich mit dem Tod Rudolf Baumbachs 1905. Gerade um diese Zeit aber schickte sich ein Sohn Meiningens an, seine ersten kunstvollen Verse niederzuschreiben: Kurt Erich Meurer. Einen volkstümlichen Dauerbrenner wie "Hoch auf dem gelben Wagen" brachte er zwar nicht zuwege, als feinsinniger Übersetzer und Nachdichter zahlreiche Werke der Weltliteratur machte sich Meurer aber einen Namen.