Der Lift zur Legende rattert in den obersten Stock. Die Tür öffnet sich, alte Möbel mit Büchern, Gefäßen, Erinnerungsstücken stehen im Eingang. Ennio Morricone öffnet die Wohnungstür. Schwarzes Yves-Saint-Laurent-Hemd mit feinen weißen Streifen, bequeme Schuhe und schwarze Brille. Er ist klein. Zwischen Kunstwerken, Vasen, Kommoden, Lüstern, alten Schränken und Tischen in seiner Wohnung in einem grünen Außenbezirk von Rom droht der oscargekrönte Filmmusikkomponist fast unterzugehen. Aber seine Stimme ist fest, gibt ihm eine große Präsenz. Der "Maestro" ist bestens gelaunt, scherzt und begrüßt für das Interview mit Küsschen.
Feuilleton Der Mann hinter dem Heulen der Kojoten
Annette Reuther 21.07.2018 - 00:00 Uhr