Großengottern/Bonn - Der symbolische Fördervertrag wird am Freitag (9.00) an Bürgermeister Thomas Karnofka übergeben. Bereits vor einem Jahr konnte die Stiftung nach einem Hilferuf in seinem Magazin «Monumente» 23 000 Euro bereitstellen, die Förderer und kulturinteressierte Bürger spendeten. Das Spital mit Kapelle soll um 1347 die Familie eines heimgekehrten Kreuzfahrers gestiftet haben.

Das Ensemble am Ortsrand von Großengottern (Unstrut-Hainich-Kreis) ist nahezu unverändert erhalten. Dazu gehören neben der Kapelle das Hospiz mit Wohnkammern, die Küche mit großer Herdstelle und ein Gewölbekeller. Als einmalig in Großengottern gelten die besonders gefährdeten kleinen eingeschossigen Wirtschaftsbauten aus Fachwerk. Ihnen galt vor allem der Hilferuf der Stiftung.

In dem Denkmalensemble soll ein Museum zur Geschichte des Kranken- und Pflegewesens entstehen. Die private Stiftung konnte bislang nach eigenen Angaben in Thüringen mehr als 440 Projekte mit Spenden und Lottomitteln unterstützen. dpa