Feuerwehr Motzlar Jubiläumsfeier wird vorbereitet

red
Bei der der Freiwilligen Feuerwehr Motzlar wurde ein neuer Vorstand gewählt und es gab Ehrungen und Beförderungen. Foto: Gemeinde Schleid

Die Freiwillige Feuerwehr Motzlar feiert in diesem Jahr ihren 140. Geburtstag. Die Festplanung ist bereits in vollem Gange. Auch in der Jahreshauptversammlung ging es um das Jubiläum.

 
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Zur Jahreshauptversammlung trafen sich die Floriansjünger in der alten Dorfschule im Ortskern von Motzlar. Der langjährige Feuerwehrkamerad und Vereinsvorsitzende Marcel Winter eröffnete die Sitzung. Auf der Tagesordnung standen die Berichte des Wehrführers Dominik Schel, des Jugendwartes Tobias Rehberg, des Kassenwartes Andreas Sauermilch, die Wahl des neuen Vereinsvorstandes und Grußworte von Bürgermeisterin Bernadett Hosenfeld-Wald.

Der Wehrführer blickte auf das Einsatzgeschehen 2022 mit fünf Alarmierungen zur technischen Hilfeleistung, zur Beseitigung von auslaufenden Betriebsstoffen und zu einem Starkregenereignis zurück. Erfreut berichtete er, dass eine stattliche Anzahl der Feuerwehrkameraden – insgesamt 22 – im vergangenen Jahr ihr Wissen im Digitalfunk erweiterten. Darüber hinaus wurden die folgenden Lehrgänge erfolgreich absolviert: Atemschutzgeräteträger (drei Kameraden), Truppführerlehrgang (zwei Kameraden), Ausbildung zum Truppmann (eine Kameradin und ein Kamerad). Hinzu kam die Führerscheinerweiterung auf C eines Feuerwehrmanns. Befördert wurden insgesamt eine Kameradin und elf Kameraden (Dienstgrade Oberfeuerwehrmann, Hauptfeuerwehrmann und Löschmeister). Die Jugendfeuerwehr freut sich über die Neuaufnahme von vier Jugendlichen.

Der neu gewählte Vorstand des Feuerwehrvereins setzt sich wie folgt zusammen: Marcel Winter – Vereinsvorsitzender, Florian Glotzbach – stellvertretender Vereinsvorsitzender, Manfred Krieger – Schriftführer, Philipp Gerhard – Kassenwart, Tobias Rehberg – Jugendwart, Enrico Schel – Pressewart, Gabriele Träber – Beisitzer.

Jedoch ging es nicht nur um Berichte, Ehrungen, Beförderungen oder Wahlen, sondern man blickte auch gespannt auf den Jahreslauf 2023, in dem die Freiwillige Feuerwehr Motzlar ihr 140-jähriges Bestehen feiern wird. Die Festplanung ist bereits in vollem Gange und dieses besondere Ereignis wird am Freitag, 5. Mai, mit der Durchführung des Florianstages beginnen. Das Festwochenende wird ergänzt durch Jugendwettbewerbe, Einsatzübungen, einen Tanzabend und einen großen Festumzug.

Auch Bürgermeisterin Bernadett Hosenfeld-Wald nahm an der Jahreshauptversammlung teil und gratulierte zu 140 Jahren Feuerwehr im Schleider Ortsteil Motzlar. Sie ging des Weiteren auf die im Jahr 2022 getätigte Investition (mit einer anteiligen Landesförderung) in Höhe von 8000 Euro für neue Schutzausrüstung und 5000 Euro für neue Ausgangsuniformen und Tagesdienstkleidung für nahezu alle aktiven Kameraden ein und bilanzierte insgesamt, dass jährlich stolze Investitionen für die Feuerwehren der Einheitsgemeinde Schleid bereitgestellt werden. Die Umstellung auf Digitalfunk erfolgte im vergangenen Jahr im gesamten Geisaer Land, wobei die Umstellung der Sirenen im Anschluss erfolgen werde, so Bernadett Hosenfeld-Wald. Ebenso stellte sie das neue Alarmierungssystem Alarm-Dispatcher vor, welches gegenüber der SMS-Alarmierung eine große Modernisierung des Alarmierungssystems der aktiven Einsatzkräfte mit sich bringe.

Nicht nur als Bürgermeisterin, sondern auch als Bürgerin der Einheitsgemeinde Schleid bedankte Bernadett Hosenfeld-Wald sich für die die immerwährende Einsatzbereitschaft zum Wohle der Allgemeinheit und die Aufrechterhaltung des Schutzeides, den die Vorväter der Feuerwehrkameraden schon vor 140 Jahren geleistet haben, und zollte der Arbeit der Feuerwehrleute mit dem Zitieren zweier Strophen eines sehr alten Feuerwehrliedes Anerkennung: „Es ist ein schlichtes Arbeitskleid, denn wir sind jederzeit bereit, bei Nacht und Nebel, Sturm und Braus, zu schützen unserer Bürger Hof und Haus. Kein Wehrmann fragt nach Lohn und Ehr, freiwillig dient er seiner Wehr. Freiwillig tut er seine Pflicht, drum seie stolz, dass du ein Wehrmann bist.“ Allen Feuerwehrfrauen und -männern wünschte die Bürgermeisterin, dass sie bei ihren Einsätzen stets unversehrt bleiben.

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