Ferienbeginn in Gehlberg Stromausfall am Rennsteig

In Gehlberg war am Samstag der Strom ausgefallen. (Symbolbild). Foto: imago stock&people/imago stock&people

Ferienanfang am Rennsteig und dann Stromausfall: Die Gehlberger brauchten am Wochenende gute Nerven.

 
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Gehlberg - In Gehlberg ist es am Samstagmittag zu einem dreistündigen Stromausfall gekommen. Betroffen waren laut Thüringer Energienetze GmbH alle 566 Kunden in dem Wintersportort – und das zu Beginn der Winterferien mitzahlreichen Tagesgästen und Übernachtungsgästen. Beide Zuleitungen nach Gehlberg waren ausgefallen. Techniker hätten erst Trafos vom Schnee befreien müssen, um die Stromversorgung wiederherzustellen. Zuerst hatte der MDR berichtet.

Neben Frust über die Störung gab es auch ironische Kommentare in den sozialen Medien. „Wir waren da und haben es überlebt. Bratwurst auf der Schmücke war auch ohne Strom lecker! Auch wenn hinter uns gemeckert wurde – kann doch passieren oder!? Hat nichts und niemandem einen Abbruch getan. Und der Parkautomat ging zu jeder Zeit“, schrieb ein Nutzer. „Drei Stunden Lebenszeit geschenkt“, meinte an anderer Nutzer. Andere wollten über den Sinn oder Unsinn von Atomenergie diskutieren.

Versorgungsunterbrechungen kommen laut Thüringer Energienetze GmbH immer wieder vor. Rein statistisch gesehen, müssen Nutzer im Durchschnitt deutschlandweit mit 18 Minuten Versorgungsunterbrechung rechnen. In Großbritannien kommt es auf mehr als eine Stunde Stromausfall im Jahr, in Italien sogar auf mehr als drei Stunden.

Oft treten so genannte Niederspannungsstörungen auf. Diese werden häufig durch Baggerarbeiten hervorgerufen. Hier sind in der Regel wenige Haushalte von der Störung betroffen.

Seltener ist dagegen mit Mittelspannungsstörungen zu rechnen, allerdings sind dann oftmals mehrere Ortsteile betroffen. „Zur Behebung dieser Störungen setzen wir Schaltpersonal ein, welches vor Ort Umschaltmaßnahmen zur Wiederversorgung durchführt“, so das Unternehmen auf seiner Internetseite.

Im Hochspannungsnetz ist die Störungswahrscheinlichkeit am geringsten. Das Hochspannungsnetz wird komplett von der Netzleitstelle überwacht. Sämtliche Anlagen sind fernsteuerbar, so dass auftretende Störungen durch Umschaltungen innerhalb weniger Minuten behoben werden können.

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