Es ist früher Nachmittag und alles für den Ferienworkshop „Draußen spielen wie früher“ im Garten des Deutschen Spielzeugmuseums in Sonneberg bestens vorbereitet. Aber leider fehlen die kleinen Gäste. „Tja es hitzeheiß, da sind die Mädchen und Jungen bestimmt im Schwimmbad“, vermuten Museumsleiterin Christine Spiller und Museumspädagogin Friederike Kruse. Aber ihr Ferienprogramm, das sie regelmäßig nun schon seit vielen Jahren anbieten, wollten sie auch nicht absagen. „Vormittags für Kindergärten und Schulen und am Nachmittag für alle, die Lust haben“, erklärt Friederike Kruse und hofft, dass doch noch ein paar kleine Gäste kommen. Nach ein paar Minuten tauchen dann noch zwei Mädchen im neu gestalteten Raum der Museumspädagogik auf. Sie haben mit Oma und Opa einen Ausflug nach Sonneberg gemacht und sich die Ausstellung bereits angesehen. „Das Spielzeugmuseum ist nicht nur eine Schlechtwettervariante“, ist die Oma überzeugt und verweist auf die Klimaanlagen, die für eine schöne Temperatur sorgen. Auf die Idee, mal hierher zu kommen, haben sie Sonneberger Gäste in ihrer Stadtilmer Pension gebracht. „Es hat sich gelohnt, es ist wunderschön hier und die Kinder sind überall in den Räumen bestens aufgehoben“, lobt sie. Beim Rundgang müssen die drei Enkelkinder immer wieder mal länger verweilen. Zu vieles entdecken sie, was sie vorher noch nie gesehen haben. Oder aber es ist einfach zu faszinierend, dass man ein wenig länger verweilen muss. So auch diesmal der kleine Max. „Er ist von der Eisenbahn nicht wegzukriegen“, sagt sie.