Sandhasen toben nun im Spielplatz-Paradies

Wie sich in den vergangenen elf Monaten der Spielplatz des Kindergartens „Sandhasennest“ in Benshausen verwandelt hat, ist vergleichbar mit dem unscheinbaren Entlein, das zum Schwan wurde. Dort, wo sich jetzt die derzeit 94 Mädchen und Jungen über rustikale Holzspielgruppen zum Spielen, Klettern, Schaukeln, Rutschen, Hangeln, Verstecken, Balancieren und über viel Platz zum Matschen und Toben freuen, standen vorher veraltete und marode Spielgeräte, die den TÜV-Anforderungen nicht mehr entsprachen. Mehrere Spielbereiche sind nun errichtet, wo sie ein Baumhaus für sich erobern oder auf einer großen Anlage mit allen möglichen Angeboten ihrer Spielfreude freien Lauf lassen können. Und sogar überdachte Sitzgruppen stehen den Kindern nun zur Verfügung, um gemeinsam draußen zu essen oder kreativ zu arbeiten. Und natürlich ist nicht rein zufällig eine der Federwippen ein Hase, der auch auf einem der Spielgeräte wieder auftaucht oder ein Paar langer Ohren.

Ganz neu ist ein von einem Sonnensegel überspannter Matschplatz mit Wasserpumpe angelegt worden. Hier können sich die Knirpse ihre eigenen Landschaften bauen. Auch eine kleine Gartenecke steht künftig zur Verfügung. Im Hochbeet der Abschlussgruppe 2022 blüht es bereits üppig. Hier sollen im Herbst noch Beerensträucher und ein kleiner Apfelbaum gepflanzt werden. Auch eine Buchenhecke entlang des Zaunes wird dann gesetzt.

Besonders ist nun auch für den Krippenbereich ein separater Spielplatzbereich geschaffen worden, damit die kleinsten Sandhasen für sich sein können, freut sich nicht nur Einrichtungsleiterin Kati Rossmann. Zur Einweihung des Spielplatzes hatte sie am Vormittag die beteiligten Baufirmen, Bürgermeister Richard Rossel sowie Vertreter der Stadtverwaltung eingeladen, am Nachmittag wurde gemeinsam mit den Kindern und deren Eltern gefeiert.

Für die Sandhasen im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt sowie für das Team der Einrichtung ist nach fast einem Jahr intensiver Bauphase ein Traum in Erfüllung gegangen. Dem vorausgegangen waren zwei Grundstücksankäufe. Damit verfügt das Areal nun über 750 Quadratmeter mehr an Gesamtfläche, die wiederum Platz für das Spielplatz-Paradies sowie für einen neuen Fahrzeug-Stellplatzbereich schafften, der gleichzeitig als Eventfläche genutzt werden kann. Noch einmal erinnerte Kati Rossmann an die prekäre Parkplatzsituation vorab, die genaue Planung voraussetzte und mitunter auch die ein oder andere Beule einbrachte. „Alle Visionen und Wünsche von den Kindern und von uns, sind mit diesem Spielplatz umgesetzt worden“, sprach sie der Verwaltung und den Baufirmen ihren Dank aus. Nicht vergessen wollte sie dabei auch den Stadtrat, der sich einstimmig für den Spielplatz ausgesprochen hatte sowie ihr Team und die Kinder. „Alle mussten sich in der Bauphase ganz schön einschränken. Standen in dieser Zeit die Kinder mitunter am Zaun und warteten darauf, endlich abgeholt zu werden, wollen sie nun nicht mehr nach Hause“, so die Einrichtungsleiterin weiter.

„Dass sich die Kinder darüber freuen, dass sie sich entfalten können, sind die Gründe, wofür wir all das gemacht haben“, so Richard Rossel. Zugleich bescheinigte er den ausführenden Firmen hervorragend geleistete Arbeit. Insgesamt 543 488 Euro sind in die Neustrukturierung geflossen, wobei sich der Eigenanteil der Stadt auf 506 488 Euro beläuft.