Fambach - "Aushängeschild unseres Laufes sind die familiäre Atmosphäre und vor allem die anspruchsvollen Strecken", so Jürgen Herrmann vom ausrichtenden Famberglauf- und Wanderverein. Dieser Aussage stimmten Karl-Heinz Holland-Nell (Rennsteiglaufverein) aus Steinbach-Hallenberg, Horst Bühner (Lauftreff Breitungen) Reiner Kallenbach (PSV Meiningen) aus Immelborn als auch Rolf König (Rennsteiglaufverein) aus Steinbach-Hallenberg vorbehaltlos zu. "Für mich ist der Famberglauf einer der schönsten Landschaftsläufe in der Region und die Strecken werden immer besser", so der71-jährige Rolf König. "Die Strecken sind ohne Fehl und Tadel, auch wenn ich aufgrund meines Alters nur noch die kürzere Distanz über 10,9 km in Angriff nehme." Und auch Karl-Heinz Holland Nell verweist mit Stolz darauf, dass er bei fast jedem Lauf, wie auch Horst Bühner, am Start war. Und selbst die Lauflegende Waldemar Pidde aus Waltershausen hat kaum einen Start ausgelassen. Jetzt, wo es nicht mehr so schnell geht, hat sich der über 80-Jährige für die Nordic-Walking-Hatz entschieden und bewältigte die 10,9 km in ansprechenden 1:41:36 Stunden. "Dieses familiäre Flair lieben die Teilnehmer und deshalb kommen sie jedes Jahr mit Freude wieder", hebt Jürgen Herrmann hervor. Dazu gehört, wenn auch wesentlich jünger, die Gehlbergerin Nicole Kruhme (Rennsteiglaufverein/LG Süd). Nach langer Verletzungspause meldete sich die mehrfache Rennsteiglaufsiegerin beim 46. Rennsteiglauf mit Platz elf in die Spitze zurück. Ihre ansteigende Form stellte die 33-Jährige jüngst mit Platz drei beim 30. Kickelhahnberglauf unter Beweis. Der Famberglauf war als ein weiterer Test in Vorbereitung auf die Deutschen Berglaufmeisterschaften im Harz angedacht. Dass Kruhme dann so ganz nebenbei ihren Sieg aus 2016 in 45:51 Minuten wiederholte, stimmte die Röntgenassistentin mit Blick auf weitere Saisonhöhepunkte optimistisch. Platz zwei sicherte sich die ehemalige Skilangläuferin Svenja Rommel (SV Med. Bad Liebenstein) in 52:04 min vor Saskia Anschütz (FSV 1950 Gotha) in 54:24 min. Aber auch Denny Holland-Moritz gehört zu den Famberglauf-Wiederholungstätern. Nachdem er 2016 den Halbmarathon in 1:24:51 h klar gewann, ließ er sich zur 36. Auflage als Sieger in 41:04 min über 10,9 km eintragen. "Obwohl es beim Famberglauf stets sehr familiär zugeht trifft man trotzdem stets auf starke Konkurrenz", so Holland-Moritz. Diesmal waren es der Barchfelder Robert Heß, der sich als der ewige Zweite bezeichnet, und Jens Winkler (Pummpälzverein), der in 42:15 min Platz drei erkämpfte. "Ich habe beim Rennsteiglauf den Marathon bestritten und mich deswegen hier diesmal für die kürzere Distanz entschieden", so Heß. "Doch wie 2017, als ich über 21,1 km Platz zwei belegte, reichte es nun auch wieder nur zum Vizerang." Nach ihren Erfolgen 2016 und 2017 ließ sich Ramona Michl auch zur 36. Auflage auf der Halbmarathondistanz in 1:48:53 Stunden den Sieg nicht streitig machen und feierte den klassischen Hattrick. Ihre Leistung gewinnt noch an Wert, war sie doch diesmal über vier Minuten schneller unterwegs als im Vorjahr. Platz zwei sicherte sich die Vorjahrsdritte Katrin Albrecht (Lauftreff Breitungen) in 1:58:54 h vor Katrin Bing (Rhöner WSV) 2:07:27 h. Den Sieg bei den Männern erlief sich Ultraläufer Marcus Baldauf (Rennsteiglaufverein/LG-Süd) in 1:25:02 h. Rang drei in 1:28:26 h belegte Rene Michl (Bad Salzungen).