Falsche Identität Bank stoppt Betrug im letzten Moment

Die Überweisung konnte noch gestoppt werden (Symbolfoto) Foto: imago/suedraumfoto

Ein „falscher Sohn“ wollte per Telefon in Schleusingen Geld abzocken. Der richtige Sohn verhinderte wenig später die Überweisung.

 
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In buchstäblich letzter Sekunde ist am Montag in Schleusingen ein Telefonbetrug verhindert worden. Eine Schleusingerin hatte zuvor eine Nachricht auf ihr Handy erhalten, bei der sich der Absender als ihr vermeintlicher Sohn ausgab. „Nach einem regen Austausch leitete die Dame einen Überweisungsauftrag ein, um den sie ihr vermeintlicher Sohn bat. Erst am Abend rief sie ihren leiblichen Sohn an und stellte während des Telefonats fest, dass nicht er um eine finanzielle Spritze bat, sondern augenscheinlich Betrüger“, berichtete Polizeisprecherin Vivien Glagau am Freitag. Der Überweisungsauftrag konnte von der Bankfiliale noch gestoppt werden.

Bei derartigen Textnachrichten rät die Polizei, stets misstrauisch zu bleiben, wenn per Nachricht um Geld gebeten werden. „Rufen Sie ihre Kinder oder Enkel an und vergewissern Sie sich, dass tatsächlich ihrerseits Kontakt zu Ihnen aufgenommen wurde. Nutzen Sie hierzu die Ihnen bekannte Nummer“, so die Polizeisprecherin. Man sollte auch angeblich „neue Telefonnummern“ vorerst nicht speichern, bis man ganz sicher ist, dass es sich hierbei um die Rufnummer des Kindes oder Enkels handelt. Wurde bereits Geld überwiesen, muss man sofort die Bank kontaktieren, um den Geldtransfer noch stoppen zu können. „Steht ein Betrug im Raum melden Sie sich umgehend bei der Polizei“, so Vivien Glagau.

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