Fahrrad-Beirat Radwege-Konzeption für Meiningen

Doppeltes Lob von Meininger Fahrrad-Beirat: In der Eduard-Fritze-Straße gibt es seit einiger Zeit eine ordentlich gesicherte Fahrrad-Abstellfläche und an der Georgsbrücke weisen wieder Schilder den Limbachsweg als Rad- und Fußweg aus. Foto: /Frank Möller

Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit wird eine Studentin der Universität Kassel ein Konzept zur Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur in Meiningen erarbeiten. Auch darüber wird zum Treffen des Meininger Fahrrad-Beirates am Donnerstag gesprochen.

 
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Zum nächsten Treffen des Meininger Fahrrad-Beirates am Donnerstag, 19. Januar, sind alle Interessierten in den Ratssaal des Meininger Marstalls eingeladen. Die öffentliche Sitzung beginnt um 15 Uhr und wird gegen 17 Uhr zu Ende sein.

Nach Angaben des Beirats-Vorsitzenden Frank Möller wird die Diskussion über die vorliegende Bestandsanalyse des Meininger Fahrradwegenetzes im Mittelpunkt des Treffens stehen. Dabei geht es um konkrete Änderungs- beziehungsweise Verbesserungsvorschläge. Die Analyse hatte Laurin Bühl als Praktikanten der Stadtverwaltung im August 2021 angefertigt.

In diesem Zusammenhang hat sich der Beirat als Gast die Studentin Leonie Janotta der Universität Kassel eingeladen. Sie plant im Rahmen ihrer Bachelorarbeit auf Basis dieser Analyse, ein Konzept zur Verbesserung der Meininger Fahrrad-Infrastruktur zu erstellen. Diese Bachelorarbeit ist an die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) an sieben Hochschulen geförderten Professuren für den Radverkehr angegliedert. An der Universität Kassel wird diese von der Diplom-Verkehrswirtschafterin Prof. Angela Francke im Fachgebiet für Radverkehr und Nahmobilität/Cycling and Sustainable Mobility repräsentiert.

Die Zeit vor und nach dem Treffen wird die Studentin nutzen, um gemeinsam mit Fahrrad-Beirat-Mitglied Bernd Michael die vorhandene Fahrrad-Infrastruktur in und um Meiningen zu erkunden. Am Donnerstagabend wollen sich die Beiräte mit der Studentin treffen und in lockerer Atmosphäre erste Erfahrungen austauschen.

Positiv aufgenommen hatten die Beitrats-Mitglieder Ende 2022 die Pläne der Stadtverwaltung aufgenommen, im Haushaltsplan 2023 eine Summe für mehr als 400 000 Euro für verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur sowohl für den ruhenden als auch bewegten Fahrradverkehr einzustellen. Darunter sind unter anderem der geförderte Bau von Abstell-Anlagen am Bahnhof sowie 220 000 Euro für den Werratalradweg.

Leichte Zweifel bestehen im Beirat jedoch, ob die vorgesehene Summe von 20 000 Euro für die Ertüchtigung dem Limbachweges als eine innerstädtische Haupt-Fahrradverkehrsader ausreichen. Diese Maßnahme stand weit oben auf der Wunschliste des Gremiums. Erfreut zeigt man sich hingegen darüber, dass am Beginn dieses Abschnittes des Werratalradweges an der Georgsbrücke die herausgerissene Beschilderung durch die Mitarbeiter des Stadtservice wieder eingerichtet wurde.

Ein großer Dank geht zudem an die Stadt für die Errichtung mehrerer Fahrrad-Stellplätze nahe des Bioladens in der Eduard- Fritze- Straße, die zudem mit Warnbaken gesichert wurden. „Diese beiden kleinen Maßnahmen zeigen die zunehmende Sensibilisierung der Stadtverwaltung für die Belange der Fahrradfahrer“, lobt Frank Möller. Er wünscht sich aus der Sicht des Fahrrad-Beirates weiterhin eine entsprechende Unterstützung des Stadtrates für alle künftigen ambitionierten Vorhaben und vor allem eine weitere Verstetigung dieser in den Folgejahren.

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