Düsseldorf - Das Kölner Amtsgericht hat den ehemaligen Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub drei Jahre nach seinem Verschwinden in den Schweizer Bergen für tot erklärt. Als Todeszeitpunkt sei der 7. April 2018 festgestellt worden, teilte das Gericht am Freitag mit. An dem Tag hätte der damals 58-Jährige von einer Skitour am Kleinen Matterhorn zurückkehren sollen. Der Beschluss sei noch nicht rechtskräftig, dagegen könne Beschwerde eingereicht werden, erklärte das Gericht. Das Schicksal des Milliardärs hatte einen zähen Familienstreit um das Handelsimperium ausgelöst, der erst vor wenigen Wochen beigelegt wurde. Nach langem Zögern hatte seine Ehefrau Katrin Haub eingewilligt, ihren verschollenen Mann für tot erklären zu lassen.
Ex-Tengelmann-Chef Gericht erklärt Karl-Erivan Haub für tot
red/Reuters 14.05.2021 - 13:54 Uhr