Ewigkeitssonntag „Ach, dieser Monat trägt den Trauerflor ...“

Nahm vor dem Konzert noch eine Feinabstimmung der Voit-Orgel vor: Claudia Bari. Foto: /Koch

Passend zum Ewigkeitssonntag fand im Dom der Rhön in Helmershausen ein Orgelkonzert mit Lesung statt.

 
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Vor dem Ewigkeitssonntag gab es im Dom der Rhön Helmershausen am Freitag einen Abend mit Lesung und Orgelkonzert.

„Ach, dieser Monat trägt den Trauerflor ... / Der Sturm ritt johlend durch das Land der Farben.“

Mit diesem Zitat aus Erich Kästners Gedicht „Der November“ begann das Konzert „Orgel trifft Ewigkeit“. Organistin Claudia Bari stimmte mit einer Introduktion die Zuhörer ein. Was in Wort und Musik folgte, ließ nicht traurig werden, sondern die Hoffnung erahnen, die den Menschen angesichts von Verlusten und Begrenzungen verheißen ist.

Die Folge kurzer, aber prägnanter Orgelwerke ließ niemanden zurück. Claudia Bari, die vor dem Konzert noch eine Feinstimmung der Voit-Orgel von 1786 vornahm, entlockte dem Instrument die zum Thema passenden Stimmungen.

Sicher war es der überraschend winterlichen Witterung zu verdanken, dass die Zahl der Zuhörer am Freitagabend überschaubar blieb. Doch es kamen einige sogar von weit her – aus Erlangen.

„Der Winter sitzt schon auf den kahlen Zweigen. / Es regnet, Freunde, und der Rest ist Schweigen.“

Nein, Schweigen blieb nicht. In angeregtem Gespräch standen viele in der Kirche, draußen gab es im Regen Bratwurst und Glühwein. Und nichts blieb von den Würsten übrig. Pfarrer Andreas Koch dankte den Mitgliedern des Rhön-Dom Erhaltungsvereines und Claudia Bari für den schönen Abend.

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