Evangelischer Kirchenkreis Synode wählt im Juni neuen Superintendenten

Julia Otto
Präses Hans-Martin Gerhardt (links) und der amtierende Superintendent Alfred Spekker (rechts) wünschten der neuen Mitarbeitervertretung des Kirchenkreises Bad Salzungen-Dermbach viel Glück und Segen für ihre Arbeit. Foto: Julia Otto

Die Synode des evangelischen Kirchenkreises Bad Salzungen-Dermbach tagte in der Schlosshalle in Dermbach. Regionalbischof Tobias Schüfer gab in seinem Grußwort bekannt, dass er künftig wieder Hauptansprechpartner des Kirchenkreises ist.

 
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Mit großer Freude verkündete der Präses der Kreissynode, Hans-Martin Gerhardt (Vacha), dass sich auf die Ausschreibung der Superintendentenstelle die beiden Pfarrer Christoph Ernst und Michael Lapp beworben haben. Gelegenheit, Christoph Ernst persönlich kennenzulernen, gab es bereits im Vorstellungsgottesdienst am vergangenen Sonntag in der Stadtkirche in Bad Salzungen. Eine Vorstellungsrunde mit dem Kandidaten Michael Lapp ist für Sonntag, 22. Mai, 17 Uhr, in der Salzunger Stadtkirche geplant. Die Sondersynode zur Wahl des Superintendenten findet am Freitag, 10. Juni, um 17 Uhr in der Schlosshalle in Dermbach statt. Alle Beteiligten hoffen, dass die Wahlsynode zu einem positiven Ergebnis kommt und nach anderthalbjähriger Vakanz die Stelle des Superintendenten wieder besetzt werden kann.

Im Rahmen der Kreissynode wurde die im April neu gewählte Mitarbeitervertretung (MAV) des Kirchenkreises vorgestellt. Bettina Thüring (Unteralba), Annett Kister (Dermbach), Susann Heiderich (Oechsen), Claudia Jacob (Vacha) und Karla Pöhlmann wurden mittels Briefwahlverfahren in ihr Amt gewählt. Die Hauptaufgabe der MAV ist die Vertretung der Arbeits-, sozialen und dienstrechtlichen Belange der rund 70 hauptamtlichen Mitarbeiter im Kirchenkreis. Der amtierende Superintendent Alfred Spekker wünschte den Vertreterinnen viel Glück für ihre Arbeit und segnete die Mitarbeiterinnen für ihren weiteren Dienst.

In seinem Kurzbericht sprach Spekker über die angespannte Personallage im Kirchenkreis, die durch den demografischen Wandel, ansteigende Vakanzen und Ruheständler derzeit stark belastet ist. Er stellte aber Entlastung durch kurzfristige Neubesetzungen im Kirchenkreis in Aussicht. Der Bereich Gemeindepädagogik wird ab dem 1. September durch Claudia Gedat-Scholz (Leimbach) verstärkt. Sie wird eine berufsbegleitende Ausbildung zur Gemeindepädagogin in Moritzburg absolvieren. Ab September wird sie im Kirchenkreis mit einem Stellenumfang von 75 Prozent tätig sein. Gemeindepädagogin Melitta Ißbrücker (Pferdsdorf) hat seit Anfang Mai ihren Dienstauftrag im Kirchenkreis von 55 auf 60 Prozent erhöht. Im April konnte eine von zwei neu geschaffenen Stellen mit einer neuen Anstellungsform im Verkündigungsdienst besetzt werden. Diese wurde durch Gemeindediakon Sebastian Glöckner (Dermbach) besetzt. Zudem liegen bereits drei weitere Bewerbungen auf die zweite Stelle im Verkündigungsdienst vor. Eine Stelle des musikalisch-missionarischer Mitarbeiters und eines Jugendreferenten wurde bereits ausgeschrieben.

Die Kantorenstellen konnten alle besetzt werden. Für die Pfarrstelle in Breitungen gibt es Aussichten auf ein Besetzungsverfahren. Pfarrer Helmut Tonndorf wird am 11. September in den Ruhestand verabschiedet und die Pfarrstelle in Schwallungen zum 1. Oktober neu ausgeschrieben.

Im April hat der Gemeindekirchenrat in Roßdorf-Wernshausen einstimmig Stephanie Reinhardt zur Pfarrerin gewählt, die zu Ostern ihren Entsendungsdienst – also das Pfarrdienstverhältnis auf Probe – beendet hat. Der Einführungsgottesdienst ist für den 16. Juli in Wernshausen geplant. Für die Schulpfarrstelle im Kirchenkreis liegt eine Bewerbung vor. Des Weiteren hat die Kreissynode dem Antrag stattgegeben, dem Kreiskirchrat eine Bewerberin für eine Pfarrstelle im Entlastungsdienst mit einem Vorstellungsgespräch zu prüfen und diese gegebenenfalls zu besetzen.

Kirchenkreisrechnerin Ellen Tanz erläuterte die umfangreiche Jahresrechnung 2021. Die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2021 wurde mit Einnahmen in Höhe von 7,54 Millionen Euro und Ausgaben in Höhe von 7,17 Millionen Euro von der Synode bestätigt und schloss mit einem Rechnungsergebnis (Überschuss) von insgesamt 368 389 Euro.

Den Erfahrungsschatz der Alten nutzen, ihnen zugleich mit der Einbindung in den Alltag eine Aufgabe geben, das ist Teil des Programms „Unerhört!“. Kirchenkreissozialarbeiterin Isabell Liebaug aus der Kreisdiakoniestelle Bad Salzungen präsentierte die Kampagne und lud zur Eröffnungsveranstaltung am 18. Mai um 14 Uhr in das evangelische Gemeindezentrum „Paul Schneider“ nach Weimar ein. Des Weiteren bietet die Kirchenkreissozialarbeiterin rund um das Thema „Älter werden“ Gemeindenachmittage und Abende im Kirchenkreis an. Kirchgemeinden, die Interesse an der Kampagne haben, können sich an Isabell Lieb-aug unter Telefon 03695/861664 wenden.

Gewählt wurde eine Jury aus den Reihen der Kreissynodalen für die Verleihung des diesjährigen Sauerteigpreises. Neben dem amtierenden Superintendenten Alfred Spekker und Peter Eberhardt – die bereits gesetzt waren – wurden Pfarrer Thomas Volkmann (Tiefenort), Dorothe Börnicke (Dorndorf) und Nadja Ramisch (Bad Salzungen) in das Gremium gewählt. Beworben haben sich für diesen Preis die Kirchgemeinden Empfertshausen, Neidhartshausen, Dermbach, Völkershausen und Roßdorf-Wernshausen. Im Rahmen des Ehrenamtstages, der am 10. September in Frankenheim stattfindet, werden drei herausragende Projekte der Kirchengemeinden vorgestellt und mit einer finanziellen Unterstützung aus dem Strukturfonds bedacht.

Die Tagung der Herbstsynode ist am 4. November in der Schlosshalle in Dermbach geplant.

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