Nach zwei Jahren Pause findet in diesem Jahr wieder die Traditionsveranstaltung des Hildburghäuser Werberings statt – inklusive verkaufsoffenem Sonntag.
Fast liegt dieser Tage schon Glühweinduft in der Novemberluft. Denn traditionell am ersten Advent - das ist in diesem Jahr der 27. November 2022 - veranstaltet der Hildburghäuser Werbering sein Weihnachtsevent und verbindet den Markt wieder mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Elf Hütten werden dann auf dem Marktplatz stehen und alle haben eine Gemeinsamkeit: Den Glühweinausschank. Dazu sind die Läden in der Kreisstadt genau wie der Glühweinmarkt von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Verschiedenste Vereine und Institutionen aus der Stadt sind Teil dieser Veranstaltung, die einst vom städtischen Werbering aus der Taufe gehoben wurde. „Einige bespielen schon seit vielen Jahre eine Hütte. Andere sind neu dabei wie zum Beispiel die Nabu-Ortsgruppe, das Freie Wort und Moon-Circus mit seinem Stadtstrand“, informierte Florian Kirner, Vorsitzender der Hildburghäuser Werberings. Langjährige Partner sind die Kreissparkasse Hildburghausen, der SV Häselrieth, der FSV Hildburghausen, der TC Rot-Weiß, der Oldtimer-Club, der Förderverein der Werraspatzen, der Theaterverein und die Fleischerei Sauerbrey. Sie alle werden gemeinsam für Weihnachtszauber und Glühweinstimmung in Hildburghausen sorgen. Ausgeschenkt wird Glühwein außerdem in der Galerie Hibu-Art.
Und so laufen an manchen Stellen bereits Vorbereitungen für den Traditionsmarkt. Zum Beispiel bastelt die Nabu-Ortsgruppe schon fleißig Dekorationen und testet für ihr Debüt Rezepte, um ihren Gästen zum Glühweinmarkt ganz besondere kulinarische Erlebnisse zu verschaffen. Unterdessen organisiert der Werbering gemeinsam mit dem städtischen Bauhof den Marktaufbau – die Hütten werden von der Stadt Hildburghausen zur Verfügung gestellt. Der Aufbau erfolgt am 24. November, so dass Zeit bleibt, die Hütten zu schmücken und einzuräumen.
Generell möchte der Werbering den Glühweinmarkt nachhaltiger gestalten und den früher durch die Veranstaltung produzierten Abfallberg deutlich reduzieren. Dieses Ziel bringt einiges an Veränderungen mit sich. So sind die Mitwirkenden beispielsweise angehalten, ausschließlich Glühweinbecher aus abbaubaren, idealerweise aus kompostierfähigen Materialien, zu verwenden. Höhere Kosten dafür sollten durch den höher angesetzten Preis für 2022 abgedeckt sein. Dieser beträgt laut Veranstalter nun 2.50 Euro pro Glühwein. 2019 lag er bei zwei Euro.
„Gleichzeitig wird es in Kooperation mit dem Nabu die Aktion `Eigene Tasse’ geben. Wir rufen alle Teilnehmer auf, ihre eigene Tasse mitzubringen, um Müll zu vermeiden. Wer eine eigene Tasse mitbringt oder einen bereits benutzten Becher wiederverwendet, erhält dann 50 Cent Nachlass und bezahlt somit den Glühwein-Preis von 2019“, erklärt Florian Kirner.
Und wie sollte es zum Gänselieschen-Glühweinmarkt anders sein, werden die Gänse nicht fehlen. Es gibt wie in früheren Jahren einen Wettbewerb um den besten Glühwein. Alle Besucher, die sich per Stimmzettel – die gibt es vor Ort – an der Bewertung beteiligen, können gewinnen. Dazu geben sie ihren Stimmzettel auf dem Markt ab. Der Werbering wiederum zieht die Gewinner. Verlost werden fünf Gänse – früher waren es zehn, die Preise für die Gänse haben sich laut Veranstalter jedoch mehr als verdoppelt. Dazu gibt es nun aber zehn Gutscheine des Werberings über jeweils 20 Euro zu gewinnen.
