Ermittlung Schlüssel-Spur und Polizei mit Humor

Einen ungewöhnlichen Fall nimmt die Polizei Schmalkalden-Meiningen mit Humor und ermittelt routiniert. Was steckt hinter dieser skurrilen Geschichte?

 
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Symbolfoto Foto: dpa/Martin Schutt

Schmalkalden - Am Samstag meldete sich bei den Beamten ein 37-Jähriger aus Schmalkalden wegen eines Wohnungsschlüssels. Den hatte der Mann vor sieben bis acht Wochen offenbar einem Freund überlassen. Am Samstag wollte er den "vergessenen Schlüssel" unbedingt zurück. Als mehrere Versuche, diesen zurückzubekommen gescheitert waren, schaltete er die Polizei ein.

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Die eingesetzten "Schlüsselermittler" stellten bei dem 37-jährigen "Schlüsselsucher" gegen 08:30 Uhr morgens einen Alkoholwert von knapp 2,7 Promille fest.

"Für eine weitere Erheiterung in der Schlüsselsaga", so die Polizei am Sonntag, "sorgte der Anruf beim 31-Jährigen vermeintlichen Schüsselverwahrer" wegen der Rückgabe. Dieser begrüßte die Beamten mit den Worten "Digga, verarsch mich nicht" und beendete das Gespräch. Bisher konnte er laut Polizei nicht angetroffen werden.

Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Unterschlagung ein und setzen auf eine baldige und friedliche Schlüsselrückgabe, um diese skurrile Geschichte zu einem guten Ende zu bringen.