Erfurt Sommer, Sonne, Bestleistungen

Theo Schwabe
Fünf-Meter-Marke geknackt: Lara Tabea Gloger. Foto: Theo Schwabe

Endlich wieder großer Wettkampf: Im Erfurter Steigerwaldstadion holte der Suhler Leichtathletik-Nachwuchs neue Bestleistungen.

 
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Erfurt - Nach langer Auszeit sind auch die Thüringer Leichtathleten zurück im Wettkampfmodus. Mit dem Sommermeeting im Erfurter Steigerwaldstadion hat der Thüringer Leichtathletik-Verband (TLV) nach der Corona-Pause einen ersten Wettkampf auf die Beine gestellt. "Den letzten Wettkampf, den wir als Verband ausrichteten", sagt Präsident Heinz-Wolfgang Lahmann, "waren die Deutschen Hallen-Seniorenmeisterschaften! Das Sommermeeting war deshalb eine wichtige Chance für unsere Athleten, sich doch noch zielgerichtet auf die Deutschen U18/U20-Meisterschaften Anfang September vorzubereiten."

Geplant waren eigentlich zwei Wettkampftage. Da aber die Teilnehmerfelder aufgrund der einsetzenden Sommerferien zu gering waren, einigte man sich auf einen Tag. Für die wohl herausragendsten Leistungen sorgten Weitspringer Kevin Brucha (LC Jena) mit 7,47 Meter, der sich mit dieser Leistung für die U20-WM qualifizierte, sowie der 17-jährige Steven Richter vom LV 90 Erzgebirge im Kugelstoßen mit 20,44 Meter und im Diskuswurf mit 64,65 Meter.

Nachdem die Athleten des WSSV Suhl bereits beim Comeback-Sportfest im Gothaer Volksparkstadion Ende Juni erste gute Leistungen abrufen konnten, warteten sie nun beim Sommermeeting mit weiteren Steigerungen auf. Allen voran Hochspringer Finn Friedrich. Angesichts starker Konkurrenz war es sein Ziel, zumindest eine neue Freiluft-Bestleistung aufzustellen und der Norm für die deutsche U18-Meisterschaft ein weiteres Stück näher zu kommen.

Doch nach übersprungenen 1,85 Meter muckerte es im Sprunggelenk. Da wollte nichts mehr gelingen, zumal der Erfurter Cedric Spieß sich in neue Höhen schwang und mit 1,91 Meter den Erfolg vor Friedrich sicherte. "Jetzt steht noch ein Meeting in Chemnitz an", so Friedrich. "Vielleicht klappt es dann noch mit der Norm." Seine Freiluft-Bestleistung verfehlte Friedrich um einen Zentimeter. Dafür machte er beim Weitsprung einen gewaltigen Satz und verbesserte seine eigene Rekordmarke von bisher 6,27 auf 6,43 Meter. Den Sieg sicherte sich Lenny Musow vom SV Nauen aus Brandenburg.

Vielseitig war für Lara Tabea Gloger angesagt. Zunächst lieferte sich die 16-Jährige mit Annabell Recke (Weimar) einen Kampf beim Hochsprung. Mit 1,60 Meter knüpfte sie an ihre alte Leistungsstärke an und erkämpfte den zweiten Platz. Im Weitsprung knackte die Suhlerin im dritten Versuch mit 5,04 Meter die Fünf-Meter-Marke, landete aber auf dem undankbaren vierten Rang.

Dafür sprang dann beim Kugelstoßen mit 9,66 Meter als Zweite wieder eine Medaille heraus. Eine neue persönliche Bestleistung ließ Gloger beim Speerwurf vermessen. Gegenüber Gotha steigerte sie sich um 1,18 Meter auf nunmehr 34,10 Meter. Weiter hoch ging es für Linus Friedrich im Hochsprung. Der 14-Jährige übersprang 1,40 Meter und wurde mit Rang vier belohnt. abe

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