Erfurt - Nach den Opferberatern von ezra haben auch die Beamten der Thüringer Polizei für das vergangene Jahr weniger rechtsextreme Gewalttaten in Thüringen registriert als in den Vorjahren. Insgesamt sei es 2019 zu 49 Fällen gekommen, in denen Rechtsextreme auf die eine oder die andere Art Gewalt ausgeübt hätten, heißt es in der aktuellen Jahresstatistik zur politisch motivierten Kriminalität in Thüringen, die Innenminister Georg Maier (SPD) am Mittwoch in Erfurt vorgestellt hat. Im Vorjahr seien noch 67 und im Jahr davor 78 derartige Delikte verübt worden - darunter fallen nach Polizeiangaben Körperverletzungen, aber unter anderem auch Vorfälle, in denen Rechtsextreme Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte leisten oder Erpressungen sowie Brandstiftung und Raubdelikte. Die Zahl der von linken Extremisten begangenen Gewalttaten stieg laut der Statistik von 30 auf 42 Fälle von 2018 auf 2019.