Bad Salzungen - Wie kann in einem Elektrobus Energie eingespart werden, um die Batteriekapazität zu schonen? Das ist eine Frage, der das Fraunhofer Institut gemeinsam mit dem Verkehrsunternehmen Wartburgmobil (VUW) nachgehen will. Wie VUW-Geschäftsführer Horst Schauerte in der jüngsten Verwaltungsratssitzung berichtete, werden dazu in einem der Elektrobusse in Eisenach hochsensible Messinstrumente installiert, um Daten zum Energiemanagement zu erheben. Dabei gehe es darum, wie groß der Wärmeaustausch ist, wenn die Türen der Busse geöffnet und geschlossen werden. Wie kann man die Fahrgastwärme nutzen, die laut Schauerte pro Fahrgast bei 30 Watt liegt, und in ein Modell der Energieoptimierung einfließen lassen? Kann beispielsweise die Heizung im voll besetzten Bus im Winter herunterfahren und muss die die Kühlung im Sommer hochgefahren werden? Spannende Fragen, die das Forschungsprojekt beantworten will. Dafür müssen äußerst umfangreiche und komplizierte Messreihen erhoben und sensible Messtechnik im E-Bus installiert werden. Vorgesehene Laufzeit für das Projekt ist laut Schauerte von Juni 2021 bis Anfang des Jahres 2022.