Eisfeld Graue Wolken über Frühlingsmarkt

Karl-Wolfgang Fleißig

Entbehrungsreich waren die beiden vergangenen Jahre für die „fliegenden“ Händler auf den verschiedenen Märkten. Der Frühlingsmarkt in Eisfeld sollte nun wieder ein gewisses Maß an Normalität einziehen lassen.

 
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Die Vorbereitungen und die Organisation waren gemacht und das Wetter der vergangenen Woche zeigte sich von seiner doch frühlingshaften Seite. Am gestrigen Sonntag jedoch war der Himmel grau und Wolken verhangen. Das hatte auch Auswirkungen auf das Marktgeschehen. Ohne Regenkleidung und Regenschirm ging gar nichts. Gewerbetreibende Monika Schindhelm brachte es auf den Nenner: „Uns beutelt es immer mit dem Wetter.“ Veranstaltet wurde der Frühlingsmarkt von den Händlern und Gewerbetreibenden der Stadt Eisfeld, der Stadt Eisfeld sowie dem Tourismusverein „Bleßberg.Region Eisfeld“.

Der Trödelmarkt auf dem Kirchplatz öffnete um 8 Uhr. Von den dafür angemeldeten Händlern war, bis auf eine Ausnahme, keiner erschienen. So blieb es bei fünf Ständen, wobei vier durch Zufall und spontan ihre Tische mit den Angeboten aufgestellt hatten. Zum ersten Mal dabei war Familie Schmidt aus Haßberge mit ihren Angeboten vorwiegend für Kinder. Eine Eisfelder Standbetreiberin meinte: „Beim Trödelmarkt zweimal im Jahr – zwischen 12 und 16 Uhr – ist hier bei schönem Wetter kein Durchkommen. Jeder geht vorbei, jeder geht schauen. Die Händler sind zufrieden – auch aus dem Grunde, weil sie hier Publikum haben, das im Normalfall eben nicht auf die Trödelmärkte geht, sondern eben wegen einem Fest da ist. Dadurch ist es für die Händler interessant. Da gehen Sachen über den Tisch, die sonst auf den normalen Märkten gar nicht gesucht werden. Wenn es regnet, dann weiß man, dass nichts los ist und so sieht es auch heute aus.“

Ab 10 Uhr dann war Start für die anderen Händler und die Automeile. Auch von diesen 23 Händlern mit ihren Angeboten hatten im Vorfeld bereits einige abgesagt, erklärte die für Märkte der Stadt Eisfeld verantwortliche Angela Gottfried. So war die Händlermeile um zehn Stände reduziert. Erstmals dabei in Eisfeld war Kersten Pfeffer aus Themar mit seinen handgefertigten Dekorations- und Geschenkartikeln aus Holz. Seit 20 Jahren in Eisfeld auf den Märkten anzutreffen ist die Heubacherin Christine Kempe mit ihrem Markthandel. Vorher mit verschiedenen Artikeln, ist es seit zehn Jahren der Fisch, der angeboten wird. Peter Schmaus vom Autohaus Subaru meinte: „Dabei sein ist alles“.

Am Nachmittag ab 13 Uhr luden die Geschäftstreibenden zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Anzutreffen auf dem Edeka-Parkplatz neben den Autohäusern mit ihren aktuellen Modellen war auch der 1. Eisfelder Oldtimerclub mit einigen Fahrzeugen. Darunter zwei Oldtimer der Freiwilligen Feuerwehr oder auch ein Traktor vom Typ Normag NG25 Baujahr 1946 aus Nordhausen im Besitz von Andreas Wicht.

Für das leibliche Wohl war mit verschiedenen Ständen ebenfalls gesorgt, auf dem Markt spielte Disco-Musik mit dem Dance Express zur Unterhaltung auf und als Zeitvertreib für die Kinder gab es eine Hüpfburg. Das Eisfelder Museum hatte zum Frühlingsmarkt seine Pforten von 13 bis 20 Uhr geöffnet. An diesem Tag gab es für alle Einwohner Eisfelds freien Eintritt.

Für Eisfelds Bürgermeister Sven Gregor ist Regen durchaus notwendig, „aber nicht gerade heute zum Frühlingsmarkt“. Für ihn ist es schade, dass die wochenlangen Vorbereitungen nun im Regen untergehen.

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