Ein Herz für die Hand: Über Berlin und Dubai nach Sonneberg: Ein Herz für die Hand

Dr. Roman Foto: Christian Jacob

Ein Spezialist mit internationaler Erfahrung betreut die neue Handchirurgische Praxis in Sonneberg. Bei seiner Arbeit geht es um feinste Details im Millimeterbereich unter dem Mikroskop.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Sonneberg - Der Experte für Handerkrankungen, Dr. Roman Slodicka, ist seit wenigen Tagen in einer Praxis der SRH Poliklinik in Sonneberg tätig. Immer montags und freitags ist er für seine Patienten in der Sprechstunde da. An den anderen Tagen sind der Orthopäde Tibor Bardi und der Wirbelsäulenspezialist Dr. Med. Torsten Eichhorn in der Praxis in der Bismarckstraße 37 anzutreffen.

Seit 25 Jahren ist Roman Slodicka auf Handchirurgie spezialisiert. Seine bisherigen Stationen lassen aufhorchen: zwei hochspezialisierte berufsgenossenschaftliche Kliniken in Berlin sowie Halle, zwei Uniklinika und ein beruflicher Abstecher nach Dubai sind darunter.

Die Hand hat es dem Facharzt angetan. „Unsere Hände sind die kompliziertesten Instrumente, die wir Menschen haben“, sagt Roman Slodicka. Unzählige kleine Blutgefäße, Nerven, Muskeln und Sehen sorgen dafür, dass die Hand funktioniert. Sie können allerdings geschädigt werden, sich abnutzen oder ihre Funktion verringern.

Nach einem Unfall, bei Schmerzen, Abnutzungserscheinungen oder Funktionsstörungen der Hand ist Roman Slodicka da, um die Lebensqualität seiner Patienten zu verbessern. Das ist der Antrieb des sympathischen 56-jährigen Facharztes, der neben seiner Tätigkeit in der Praxis von Dienstag bis Donnerstag als Oberarzt seine reiche Erfahrung in der Klinik für Unfallchirurgie im SRH Zentralklinikum Suhl einbringt.

„Standards“ seines Faches, wie etwa Schnappfinger oder Schnappdaumen, das Carpal-Tunnel-Syndrom oder auch das Tarsal-Tunnel-Syndrom am Fuß sowie Überbein-Eingriffe wird der Experte direkt in seiner Praxis in Sonneberg durchführen. „Dazu muss keine Patientin und kein Patient lange Wege auf sich nehmen. Diese kleinen Eingriffe können wir meisten direkt in der Praxis erledigen“, weiß Roman Slodicka. Bei größeren Eingriffen, wie beispielsweise einem Eingriff an der „Fallhand” oder an einem „Spitzfuß” sowie Handgelenks-Implantaten, die bei einem abgenutzten Handgelenk ähnlich wie Knie-Prothesen funktionieren, wird er auf die gute Infrastruktur und das Team im Klinikum Suhl zurückgreifen.

Als ausgebildeter Mikrochirurg hat Roman Slodicka reiche Erfahrung bei Unfallverletzungen der Hand, sogar bei Kindern, bei denen schon einmal ein 0,3 Millimeter großes Blutgefäß unter dem Mikroskop genäht werden muss. Außerdem liegt ihm die rekonstruktive Chirurgie bei Weichteildefekten. „Der Handchirurg kümmert sich als ausgebildeter Mikrochirurg nicht nur um die Hand, sondern um all die Verletzungen, wo seine eigene Hand hinlangen kann“, schmunzelt der Mediziner. „Und das von Null bis 100 Jahren”, ergänzt er. Neben der Mikrochirurgie liegen ihm besonders die degenerativen Erkrankungen des Handgelenks am Herzen. Ein Thema, zu dem er sich habilitiert hat.

Aus dem Schatz seiner jahrzehntelangen Kenntnisse kann Roman Slodicka nicht nur im OP schöpfen, sondern vor allem auch in der Sprechstunde. Davon profitieren künftig Patientinnen und Patienten in Sonneberg.

In seiner Praxis in der Bismarckstraße 37 sind außerdem Orthopäde Tibor Bardi am Dienstag und Wirbelsäulen-Spezialist Dr. Torsten Eichhorn immer donnerstags anzutreffen. Die Praxis ist die ganze Woche lang telefonisch zu erreichen.

Autor

Bilder